verbotene Briefe 2

verbotene Briefe 2

(November 2016 - Dezember 2017)

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Dezember 2017


noch 33

Hallo Lisa,


es gibt Geschenke deren Wert sich nicht in Cent oder Kopeke, in Dollar oder Yen schätzen lassen. Ideelle Geschenke unterliegen zudem noch teils drastischen Schwankungen im  persönlichen Wertesystem.

Vielleicht trifft das auch auf mein heutiges Geschenk zu.

Dem Kreislauf des Lebens entsprechend kann es für Dich beständig an Wert gewinnen.

Vom Anschein des Wertfreien zum unbezahlbaren persönlichen Schatz.


Lisa, ich schenke Dir heute die Beantwortung einer Frage.

Von mir bekommst Du die Antwort auf das Warum.


Warum ist im Dezember des Jahres 2017, nach mehr als 40 Familiengerichtsverfahren die sämtlich zu Deinen und meinen Ungunsten endeten, noch ein Prozess anhängig und weshalb musst Du Dich am 11.Januar des nächsten Jahres, vorgeführt von einen Beistand, einer richterliche Anhörung unterziehen?


Meine Antwort ist eine Parabel.

Dabei gehe ich nicht auf das unheilvolle und dilettantische Wirken der Darstellerinnen in Richterroben und ihrer Komparsen vom Jugendamt und der Zunft der Soziologen- und Psychologenschwätzer ein. Auch stehen die Kapazunder die Deine Mutter erwählte so wenig im Mittelpunkt meiner Antwort wie ihr, das Verhängnis erst ermöglichende, Verhalten.

Der Ausgang des Verfahrens, einer von mir beantragten gerichtlichen Regelung von Briefschreibkontakten zwischen Dir und mir, ist in Bezug auf das Warum völlig unerheblich, da es selbst bei positiven Ausgang zu spät kommt.


Kein einziges während einer Durchfallepedemie benutztes Blatt einer Rolle Toilettenpapiers wird derart stark verschmutzt wie unschuldig weißes Recyclingpapier das Juristinnen und die sie umschwirrenden selbsternannten Kindeswohlschützerinnen und Mietmäuler mit ihren Wortungeheuern und Satzkonstrukten verdrecken.


Es ist schnurzwurstpiepegal was die Richter des 13.Zivilsenats des Kammergerichts in wohlfeilen Worten als Beschluss zu Papier bringen und verkünden werden. Mit einem weiteren Pro-domina-Urteil können sie zwar die Liste der Fehlurteile verlängern und stramm obrigkeitshörig die staatliche Genderideologie befolgen, mit der Umsetzung von Kinderrechten, Deinen und meinen naturgegebenen Interessen, hat diese allgegenwärtige Unrechtspraxis indes nix gemein.

An der Praxis meiner Online-Briefe für Dich, liebe Lisa, ändert das eh und ohnehin nix.

Diese Schreiben stehen weiter für Dich, jederzeit, jetzt und künftig, auf Abruf per Klick, zur Verfügung.


Zum Warum des letzten Gerichtsverfahrens betreffs einer Regelung des Umgangs für Dich und mich gibt es jetzt mein Darum.



Es geht weit zurück in die Vergangenheit:


Als ein Klaps auf den Babypo mich zum ersten Schrei animierte und so die Stille des Roßlauer Krankenhauses unterbrochen wurde war mein Vater zwanzig Jahre alt. Nach heutigem Verständnis ein sehr junger Vater.


Fortan bildeten wir eine klassische Vater-Mutter-Kind-Familie plus Oma Else und Opa Kurt, die Adoptiveltern meiner Mutter Sonja. Oma und Opa bewohnten zwar eine eigene Wohnung in der Bandhauerstraße in Roßlau, doch wer die Bestimmungen der Meldeordnung kennt der weiß, zumindest in Bezug auf Oma Else, sie wohnte hauptsächlich bei uns.

1955 und 1958 kamen meine Schwestern Gabriele und Christina auf die Welt und machten unsere Familie komplett.

Vater und Mutter waren voll berufstätig und "Wenn Mutti früh zur Arbeit ging" kam Oma.

So waren wir keine Schlüsselkinder.

Meine Schwestern und ich waren Oma-Kinder.

Als kleine Großfamilie lebten wir ein glückliches Leben, hatten eine wunderbare Kindheit.

Briefe schrieben wir uns nicht.

Höchstens 'mal eine Karte aus dem Ferienlager.

Da ich (freiwillig und vom Taschengeld bezahlt) einen Kursus zum Erlernen der Schreibschrift nach Ludwig Sütterlin besucht hatte konnte ich meiner Oma öfter eine Freude machen. In Sütterlin sah mein Handschrift gut aus, nicht so "sauklauenmässig" wie sonst.


Eigentlich schade, dass wir, außer zu Freunden im Ausland, keine Briefe schreiben brauchten.

In der Familie sahen wir uns täglich,  ratschten und tratschten, tauschten uns aus und hielten zusammen.

Briefschreiben war schlicht nicht notwendig.

Wir hatten und pflegten den familiären Umgang, teils 24 Stunden am Tag, teils bis zu 365 Tage im Jahr.


Ich war 19 als ich die von uns allen, die selbst geschaffene familiäre Idylle verlassen musste.

Der Kommis forderte sein Recht. Der Einberufungsbefehl verschlug mich nach Preußen.

Die zurückliegenden Kindheits-und Jugendjahre, vollgepropft mit Erinnerungen und prägenden Erlebnissen, nahm ich, fest verankert im Gedächtnis, mit.

Der Kommiss, auch Barras genannt, machte mich zum Anwärter.

Das ist kein Dienstgrad, eher ein Zustand.

Der Einberufungsbefehl zwang mich zur Bekanntschaft der Polizeigarnison Basdorf bei Berlin.


Ich hätte auf die Militärzeit, meinen 18monatigen Wehrersatzdienst, verzichten können.

Der Kontakt zur Familie bestand weiter.

Die Hauptform waren nunmehr Fresspakete die Oma und Mutti schickten.

Briefschreiben war weiterhin nicht notwendig, da die Zeit bis zum nächsten Heimaturlaub mit Telefonaten überbrückt wurde.


Es gab aber eine Ausnahme.


Ich war 20 als ich den ersten und einzigen Brief von meinem Vater erhielt.

Bislang hatte er immer nur seinen "Wilhelm" unter Kartengrüße gesetzt. Dabei hatte mein Vater eine gute Handschrift, -zigmal besser als meine und die meiner Schwestern zusammengenommen. Ich weiß das so genau, weil ich in späteren Jahren Mitschriften von Vaters Fernstudiums nutzen konnte.

Was war der Grund für das einmalige väterliche Schreiben ?

Ich war 20, hatte ein Jahr in Kampfanzug und Muschkotenstiefeln hinter mich gebracht und befand mich im 3.Diensthalbjahr, nunmehr bereits als EK (Entlassungskandidat).

Während eines Heimaturlaubs hatte ich meinen Eltern erzählt, das in meiner Artilleriekompanie, der 4.Kompanie der 19.Bereitschaft, verstärkt sogenannte Werber von der Armee, dem Zoll und der Polizei auftauchten und uns EK's belaberten damit  sich der eine oder andere für einen weiteren Berufsweg bei den bewaffneten Organen entscheidet.


Nachdem sich meine ursprünglichen Berufswünsche zerschlagen hatten war ich am Überlegen.

Was sollte ich nach meinem Wehrersatzdienst beruflich machen, wie meine Schrippen verdienen? Sollte ich wie mein Vater einen Beruf bei der Volkspolizei ergreifen?


Meine Urlaubszeit in der Familie war zu kurz bemessen um diese für mich existenziellen Fragen umfassend zu erörtern und zu beantworten.


Ein paar Tage später traf ein/der Brief meines Vaters in der Basdorfer Garnison ein. Auch nach zwei Jahrzehnten des Vaterseins nahm er Verantwortung für mich wahr - und, es war seine Art Liebe zu zeigen. Im Brief legte er seine Sicht der Dinge dar und gab mir seinen wohlgemeinten Ratschlag.

Mein Vater - von Anbeginn und für immer für mich und meine Schwestern da.

Dafür und für seinen (einen) Brief bin ich ihm dankbar, obwohl ich seinem Rat nicht folgte.

Unserem Vater-Sohn-Verhältnis schadete meine konträre Entscheidung nicht.

Beim Umzug nach Berlin und dem Herrichten meiner ersten eigenen Wohnung in einem Berliner Hinterhaus stand Vati mir wie gewohnt zur Seite...

 

Diese, meine, familiäre Prägung habe ich gelebt und weitergegeben.

War das Briefschreiben für meinen Vater nicht vonnöten, so wurde es bei Deinem Heranwachsen, liebe Lisa, die für mich unerwartete und einzige, überhaupt noch mögliche Form der Wahrnahme elterlicher Sorge, Erziehung und Verantwortung, der ungebrochene, unverzagte, stetige Versuch unsere Beziehung unter willkürlich geänderten Bedingungen aufrecht zu erhalten und "zu retten, was noch nicht eliminiert wurde".

Ist Krieg nichts anderes als die Fortsetzung des Friedens, nur mit anderen Mitteln?


Im noch anhängigen Gerichtsverfahren geht es zwar auch um die Frage, ob ein Vater seinem Kind Briefe schreiben darf, im Mittelpunkt steht indes der verzweifelte Versuch den sich langsam schließenden Würgegriff der Entfremdungsmonster ein bissel zu lockern.

Wir Menschen brauchen Luft zum Leben, zum Atmen, zum Denken.

Meine Briefe für Dich ( auch die online veröffentlichten) sind der Sauerstoff, den Du brauchst, Lisa.

 

Natürlich gibt es immer Blökschafe, insbesonders aus der Soziologen-,Getrennterziehenden und Juristenherde, die meinen, dass meine Briefe nicht alters-, nicht kindgerecht verfasst seien. Mal ganz abgesehen davon, das es nicht vonnöten wäre auf´s Briefeschreiben "zurückzugreifen" würden diese Klugscheisser nicht die Beziehungspflege zwischen Dir und mir seit mehr als einem Jahrzehnt torpedieren.

Schreibt Dir Deine Mutter regelmässig Briefe, Lisa ?

Die Frage, ob meine Briefe so oder so zu interpretieren wären, entfällt logischerweise beim Fehlen der Notwendigkeit ihres Schreibens, weil schlicht ein persönlicher, ein direkter Kontakt besteht.

Das will das Pack jedoch nicht.

Ich meine, Entfremder sind Gewalttäter.

"Das Generationen von Kindern gezwungen wurden sich ihren Vater aus dem Herzen zu reißen ist ein Massaker mit lebenslangen Folgen."(Zitat:https://internationalervatertag.de )


Lass Dich also nicht irritieren, Töchting!

Das unseriöse Gequacke über kindgerechte Briefe ist für unsere Beziehung so wenig hilfreich wie ´rumgenöle über alte, neue oder Migrantenrechtschreibung, richtige und fast richtige Grammatik oder Kommasetzungen in privaten Briefen.

Ich habe die Romane "Krieg und Frieden", "Der stille Don", "Der Idiot",u.v.a.m. im zarten Alter von elf-zwölf Jahren gelesen. Diese Bücher wurden zweifelsfrei nicht für Kinder geschrieben. Na,und?!

Wieviel Werbung musstest Du schon schauen ohne zur entsprechenden Zielgruppe zu gehören? Na, und! Dann hinkt der Vergleich eben!

Was beim ersten Mal verborgen blieb eröffnete sich mir Jahre später beim nochmaligen Lesen.

Ohne anmaßend wirken zu wollen gehe ich davon aus, dass solch´ später Erkenntnisgewinn auch Dir, jetzt kein Kind mehr sondern bereits ein Teenager, ebenfalls nicht verschlossen bleiben muss.

Zudem hast Du ja die Möglichkeit bei mir nachzufragen sollte dies oder das ein Böhmisches Dorf für Dich sein. Schreib´ich zu klug, zu dumm, zu viel, zu wenig, oder, oder, oder...

Sag´s mir! Schreib´s mir!

Auch das ist eine Form des (erneuten) Kennenlernens.

 

Wie sämtliche familiengerichtliche Verfahren zuvor wird auch das Letzte, in welchem Du voraussichtlich am 11.Januar nochmals angehört  wirst, ein, für unsere Frevler unfreiwilliges, Manifest. Unbeachtlich des Ausgangs wird für Dich, liebe Lisa, dreierlei fokussiert dokumentiert.

Nachhaltig.

Unlöschbar.

Jederzeit nachlesbar.

Falschbeschuldigungs- und fakeresistent.

Für Dein seelisches Wohlbefinden unabdingbar, weil:


Du wurdest nicht von mir verlassen. (1.)

Du trägst keine Schuld an unserer zerstörten Beziehung (2.) und

Du wirst von mir geliebt.(3.)


So erfüllt noch die größte gerichtliche Schmierenkömödie, selbst die mit dem von der Richterin Wahsner organisierten Konfrontationsgesprächs zwischen Dir und mir, den Zweck meine väterliche Liebe und die Bemühungen für Dich, für ein glückliches und erfülltes Leben, ein Leben mit beiden Eltern, gerichtsfest nachzuweisen, beweiskräftig zu belegen.

Keine Chance für Lügner aller Geschlechter.

Für mich bist Du kein lebenssinnstiftendes Antidepressivum.

Du bist eine meiner Töchter und ich Dein Vater, der ohne Wenn und Aber zu Dir steht.

Bis zum heutigen Tag zuverlässig versuche ich Dir weiterhin die Tür zu Deiner Familie, zu Deinen Wurzeln offen zuhalten. Freu´Dich! Du hast eine väterliche Familie.

Ich glaube, dass das Wissen für Dich ein großer psychologischer Zugewinn sein kann.

Mach´ was d´raus!

 

Bis zum nächsten Brief und möge das nächste Jahr für uns ein besseres werden!

Verleb´angenehme Feiertage.


 

In Liebe

Dein Papa Bolle,

der Briefschreiber wider Willen







 


November

2017



noch 34






Hallo Lisa !


Liebe Tochter !

Alles Okay bei Dir und am PC ?

Weder krank, Liebeskummer noch Herbstdepression?

Alles roger ?!

Bleib gesund und lebensfroh!

Auch im schönen Karower "Auenland" läßt sich die Sonne jetzt etwas weniger blicken. Die Bäume wurden vom Wind gezaust. Ihre Blätter füllen die Biotonne. Beim Gassigehen mit den Hunden kommen uns öfter Nebelschleier entgegen. Puh, ist das eklig. Kalte Nässe im Gesicht.

Gut, dass unsere "Hundehütte" mollig warm ist.


Mein Wohlbefinden ist nur gering beeinträchtigt.

Das Fujitsu-Lifebook hat nach knapp zehn Monaten der Freundschaft diese einseitig aufgekündigt und sich ins Datennirvana verabschiedet.

Miiist!!

So ist das mit mir.

Früher habe ich Computer verabscheut und heute bin ich "krank"  wenn er auch nur hustet.

Aber, was heißt schon früher ?

Gaanz so viel früher gab´s noch keine  PC´s, Laptops oder Handys.


Während ich gaanz viel früher der größte Hundehasser Berlins war, auf steter Minensuche immer ein spähendes Auge  nach unten gerichtet,  bin ich heute...?

Na? Klar. Ich bin immer noch im Besitz des scharf spähenden Auges aber heute ein "Dackelliebhaber"  der immer mit Hundekotbeutel  von "Fit&Fun" unterwegs ist.

So ändert sich der Mensch.

So verändert sich Dein Papa!


Zum Glück hinterließ der Fujitsu eine gültige Garantiekarte.

Die Todesursache ist unklar. Festplatte in Ar...,äh, in Aimer??

Meine Trauer ist groß, doch alles Wichtige wurde  auf einer externen Festplatte gespeichert.

Die Geld-zurück-Variante fuzzte.

Ein neuer Laptop ist bestellt und bald ist Dein Papa wieder ganz obenauf.

Mein alter  Windows7-Computer, auf dem ich diesen Brief an Dich schreibe, schwächelt.

Das  Tablet (auch schon 5 Jahre auf der Platine) reagiert auch nicht besser und für´s Schreiben auf dem Handy sind meine Fingerchen nicht gemacht.

Gut, dass wir  beim Hausbau vor zehn Jahren das Dachgeschoß ausgebaut haben.

So erhalten der alte Computer, der Drucker, die Stereoanlage mit Kassettendeck, der 81-cm-Röhrenfernseher, der Videorecorder, der Plattenspieler und der Quelle Festplattenrecorder ihr Gnadenbrot im Warmen und Trockenen.

Alle Treugedienten funktionieren noch. Nur der Plattenspieler wartet auf eine Reparatur. Der Walkman ist etwas jünger, dafür digitalisiert er  meine ollen Musikkassetten.

Ab und an nehme ich mir  auf dem Dachboden sogar die Zeit um alte, auf Film oder Papier gespeicherte Fotos zu digitalisieren..., heißt: in der Freistellungsphase meiner Altersteilzeit ist Langeweile ein Fremdwort.

Und das ist auch gut so.


Wie ist es bei Dir, Lisa ?

Stöberst Du gern ?

Kramst Du gern in alten Sachen, zerknitterten Unterlagen oder antiquarischen Kisten?

Wühlst Du Dich gern durch Berge vergilbter Fotos und Dokumente? Bist Du neugierig und stets auf der Suche nach Kostbarkeiten und Pretiosen, nach Familiengeheimnissen oder gar Schatzkarten?


Ich glaube dann könnte mein Dachboden für Dich die richtige Adresse sein um an grauen und trüben Tagen der dunklen Jahreszeit auf eine spannende Exkursion zu gehen.

Die Beantwortung der Fragen "Ist das Kunst oder kann das weg? Ist das Kram  für die Tonne, den Flohmarkt oder behalt ich´s?" kann spannend sein. Vielleicht sind gar große Schätze, sprichwörtliche Goldstücke, nur für Dich unter den Fundstücken. Also fix den Staub der Jahre wegpusten und überraschen lassen.


Vor Kurzem war ich bei einem Streifzug in die Vergangenheit "verschollen".

Wir erwarteten lieben Verwandtenbesuch, lange nicht gesehene Familienangehörige.

Ich hatte Dir im Oktoberbrief davon geschrieben.

Als kleine Erinnerung zum Wohlfühlen suchte ich für unsere Gäste aus meinen Wunderkisten Bilder vergangener Zeiten heraus.

Meine Nichte Doris als Ferienkind bei uns in Berlin.

Fotos von der ganzen Mischpoke am Strandbad Grünau, an den Fontänen am Fernsehturm, beim ersten Gang durchs Brandenburger Tor und beim gemeinsamen Futtern in unserer alten Wohnung im Prenzlauer Berg in der elften Etage.


Heute hat das ehemalige Ferienkind eine eigene Familie und ich zudem eine Großnichte und einen Großneffen.Die Freude an den alten (natürlich von mir in der Farbqualität und in der Schärfe digital aufgemotzten) Bildern war groß.


Bei der Bildersuche auf dem Dachboden fand ich zudem per Zufall  Filmaufnahmen von mir und meiner Großnichte Paula.

(Großnichte, was für eine blöd-sperrige Verwandschaftsbezeichnung.

Die Großnichte ist die Enkelin eines Geschwisterteils, hier meiner Schwester Christina, Deiner Tante, Lisa.)

Im Film  hielt ich das kleine Baby Paula mit den strohblonden fast weißen Haaren auf dem Arm und alberte herum. Die tolle Haarfarbe hat Paula behalten. Beim Besuch im November war sie kein Baby mehr sondern bereits über zehn...und fand die Bilder von ihrer Mama mit zehn super.


...und, auf einmal hörte ich meinen Vater  reden.

Mein oller HDD-Festplattenrecorder gab eine alte, bisher nicht auf DVD gebrannte Filmaufnahme von Dad´s 75.Geburtstag preis. Das war für mich ein schöner (moderner) Fund auf dem Dachboden...


Nicht wenige der schönsten Geschichten nehmen ihren Anbeginn beim Stöbern auf einem Dachboden. Erst im Jahr 2007 errichtet birgt das Dachgeschoss unseres Hauses bereits viele familiäre Schätze.

Diese sind durchaus vergleichbar mit denen die zum Beispiel film-oder literaturgerecht auf Böden, beim Ordnen von Nachlässen oder Stibitzen aus Seemannkisten gefunden wurden.

Schau hier,Lisa:

Die Goonies

oder hier

 "Die Brücken am Fluss"

oder hier (wie gruselig)

" Sinister "


Lisa, für heute mache ich Schluß.

Auf dem Foto ist die Kiste, eine von vielen, geöffnet.

Habe ich Dich gut unterhalten und Anregungen gegeben?

Wenn ja,freut es mich.

Wenn nein,naja.

Kannst es mich in beiden Fällen  wissenlassen.

Neudeutsch nennt sich das wohl "Feedback geben".


Bis zum Nächsten!

Bleib gesund,Töchterchen!

Viele liebe Grüße von Deinem

Papa Bolle



Oktober 2017

noch 35

...inmitten des Erwachsenwerdens


Deine Post

- Der lange Brief für laaange Herbstabende -


Hallo Lisa, meine liebe Tochter!


Brille auf, oder ?!


Manchmal brauche ich ein Nasenfahrrad.

Beim Schreiben sitzt es auf der Nasenspitze.

Wärst Du mir gegenüber würd' ich über den Brillenrand auf Dich schauen,

die Schreib-und Lesehilfe absetzen,

braucht´ ja nix schreiben

Alles scharf ?!

Nö !

Du bist nicht da.

So bleibt die Brille auf dem Gesichtserker und das zu Sagende wird für Dich, Lisa, niedergeschrieben.


Meine Onlinebriefe an Dich zerknittern und vergilben nicht und lassen sich auch nicht zerreißen. Selbst nach vielen Jahren können sie problemlos nochmals gelesen werden.

Vielleicht gehört mein heutiges Schreiben zu den jetzt und nochmals zu lesenden.

Zweifelsfrei ist nicht jeder meiner Briefe an Dich ein bleibendes Kleinod - aber fast.

Der heutige Brief, mit dem ich versuche einen großen Bogen zu spannen über Geschichten aus der Murkelei des Lebens Deines Papas bis hin zu provokanten, vielleicht Deine Schreiblust fördernde Fragestellungen, soll für Dich ein bleibend wertvoller werden.


Aus gegebenen Anlass ersetze ich deshalb auch meine stete (Brief-)Frage nach Deinem Wohlbefinden durch eine Mutmaßung, die sich stützt auf Dein Schweigen, weil man nicht nicht kommunizieren kann, und dem scheinbaren Rätsel des Erwachsenwerdens.

Widersprich' mir sobald ich mich irr'.


Auf meinen letzten Brief, das war der mit den Glückwünschen zu Deinem 15.Geburtstag, habe ich keine Antwort erhalten.

Es ist ihm ergangen wie seinen vielen Vorgängern.

Die Unbeantworteten eint einzig eins. Sie kommen allesamt ohne begleitende Hiobsnachrichten, die mir übermittelt werden müssten, aus.

Du wirst gemieden von bösen Krankheiten, von Unfällen oder gar Schlimmeren.

Und das ist gut so!!!


Meine Mutmaßung, wonach Dein Wohlbefinden top ist, sollte zutreffen.

Du wirst betreut, erhälst Essen und Kleidung und wohnst im Trockenen.

Scheinbar leidest Du keinen Mangel und bist körperlich gesund.


Wie seit mehr als 150 Monaten ein mieser Brauch wurden mir auch in diesem Monat, unverändert und seit Anbeginn gegen meinen Willen, hunderte Euro Betreuungsunterhalt für Dich von meinem Gehaltskonto gepfändet, geradeso, als ob Dein Papa mit Dir nichts zu tun haben will (oder je wollte) und ich Deine Mutter in die Opferrolle einer Allein-(Getrennt-)erziehenden dränge (oder je gedrängt hätte).

Die erzwungende Krötenwanderung, die davon lebt das wir uns nicht sehen und Du vaterlos aufwächst, stützt indes meine Vermutung über Dein Leben und die Gründe für Deine "Unlust" mit mir und der anderen Hälfte Deiner Familie, und sei es nur schriftlich, Kontakt aufzunehmen.

Ich kann nur hoffen, dass das Erwachsenwerden und die zunehmende Möglichkeit sich von Indoktrination zu befreien hier noch zu einer Änderung Deiner Sichtweise führt...


Jetzt sind wir mittenmang im goldenen Oktober und das Kalenderjahr zwo-null-17 ist bereits auf dem Weg sich wieder zu verabschieden, während das Schuljahr 17/18 , Dein zehntes Jahr staatlich organisierten schulischen Lernens, sich soeben erst "warmläuft" (mit Herbstferien).

Fällt Dir die Schule, immerhin ein Gymnasium, leicht und macht Dir das Leben bei den Paukern Spaß oder würdest Du meine Frage nach der Lernfreude lieber mit "wohl weniger" beantworten?


Ich komme nachher nochmals auf dieses (schmerzhafte?) Thema zurück.


Stimmt!

Ich bin gemein!

Ein echt lieber und toller Vati, der auch 'mal Schüler einer zehnte Klasse war.

Der einzige Unterschied: mein Gymnasium wurde als Erweiterte Oberschule bezeichnet und statt Goethe hieß die renommierte Lehr-und Lernanstalt Philanthropinum.


Ich war dort gern Schüler.


Als ich Schüler der Zehnten war glaubte ich mich erwachsen. Keine Angst vor nix und niemanden. Alles schien mir möglich. Ich lebte in der heilen Welt eines Alfons Zitterbacke, dem Antipodenuniversum jeder Hogwart Grusel-,ﹰMonster- und Zauberschule eines Harry Potter.

(Wenn Dich der Vergleich Zitterbacke - Potter interessiert kannst Du Dir hier ein Bild machen.Einfach anklicken!)


Der Begriff Helikoptereltern konnte in meiner Jugend nicht geboren werden.

Dennoch fühlte ich mich rundum behütet, umsorgt und frei.

Mit dem Fahrrad war ich unterwegs in einem Leben ähnlich dem der Heiden von Kummerow.

Ich erprobte mich beim Segelflug, besuchte (selbst bezahlt!) Kurse für Stenografie und Sütterlin, schrieb ein Buch und hatte viel Spaß mit meinen Freunden.

Eigentlich störte im Paradies "nur" die Penne.

Wir erledigten die Hausaufgaben in den Unterrichtspausen, weil die Freizeit am Nachmittag viel zu kostbar war um sie mit Algebra, Chemie, Physik und Sprachen zu vergeuden. Wir waren echte Jungs und staunten über unsere Klassenkameradinnen, die ihre Unterrichtsmitschriften daheim nochmals und in Schönschrift niederschrieben.


Ab Klasse 10 verbrachte ich viel Zeit an der Elbe. Im Leopoldshafen gab es ein Zentrum für maritime Ausbildung. Dort lernte ich Winken, Morsen, Knoten und Kutterpullen.

Noch heute glaube ich den Muskelkater zu spüren der sich stets einstellte wenn meine Besatzung im Kutter von Dessau nach Roßlau (gegen den Strom) ruderte.

Dein Papa Bolle war auf dem besten Weg zum Seemann.Ahoi!

Meine damalige Einbildung vom Erwachsensein fand seinen Höhepunkt in der Abgabe einer Verpflichtungserklärung beim Wehrkreiskommando. Ich wollte nach der Schule zur See fahren und bei der Marine Offizier werden.

Das war meine Entscheidung.

Das war mein jugendlicher Wille.

Ich war erwachsen.

Meine Eltern guckten nur komisch.

Als Offiziersbewerber wurde ich fortan in der Schule und von der Armee gehätschelt, während das Leben als Teenager unbeschwert weiter seine Kreise zog.

Ich machte den Barkassenschein, quälte mich durch die Seewasserstraßenverkehrsordnung, schipperte auf einem zusammengeflickten Äppelkahn der Marineschule der GST (Gesellschaft für Sportler und Technik) in Greifswald-Wiek über die Ostsee und bewarb mich während der Vorbereitung auf das Abitur an der Offiziershochschule der Volksmarine in Stralsund.

Das Abi lief gut.

Die Sprachkundigenprüfung Russisch ebenso.

Dann kam die Immatrikulation aus Stralsund.

Die seemännische (Studien-) Laufbahn wartete ab 01.September 1972 auf mich.


Es blieb beim Warten.


Ich hatte mich anders entschieden.

Meine Welt sah ich ein bissel anders.

Ich sah sie deutlicher, klarer als noch zwei Jahre zuvor.

Schärfer?

Erwachsener!


So richtig doll erwachsen war ich wohl doch nicht gewesen als ich mich in der 10.Klasse für den Offiziersberuf der Armee entschieden hatte und eine Verpflichtung unterschrieb.

Es war nicht leicht dem Wehrkreiskommando in Dessau meine Entscheidung zu vertickern und deren Schikanen zu entgehen.

Zum Glück stand mir mein Vater zur Seite.


Nicht immer verläuft der Weg im Leben derart geradlinig wie die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten.

So ist es auch mit dem Erwachsenwerden und -sein.

So war es bei mir.

In der Zehnten glaubte ich mich erwachsen. Glaube ist nicht Wissen, oder?

"Ich glaub', ich war erwachsen ab halb zehn."


Doch, wie angekündigt, zurück zu Dir, Lisa, der Schule, der Zehnten, den Berufswünschen und der Frage nach Deinem Erwachsenwerden.

Wie fühlst Du Dich?

Gehört es zum Erwachsensein ohne Familie oder nur mit einem kleinen Teil, ohne Kenntnis seiner Wurzeln, leben zu wollen?

Hindert gar diese Frage Dein Großwerden oder habe ich sie zu zeitig gestellt?


Laß mich einen großen Bogen machen, aus der Murkelei meines längeren zu Deinem, im Papa-Vergleich mehr als vier mal kürzeren Lebens, um den Zirkelkreis meines Briefes zu schließen.


Es begab sich zu der Zeit als Bürgerämter den Namen Meldestelle trugen und zur Polizei gehörten. Die Polizei verstand sich offiziell als eine des Volkes, die Uniformen waren grün und Dein Papa wurde von Deinen Schwestern oft scherzhaft als "Meister Grünrock" bezeichnet.

Es war die Zeit als die Personalausweispflicht ab 14 Jahren galt, der Ausweis blau war und die Gebühr 2 Mark betrug.

Ich war Polizist und arbeitete auf einer Meldestelle. Zu meinen Aufgaben als Sachbearbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit gehörte u.a. die Organisation und Aushändigung der ersten Personalausweise an 14jährige Kinder.


Auf dem Weg zum Erwachsenwerden war der Erhalt des ersten Ausweises ein klitzekleines Mosaiksteinchen.


Im Prenzlauer Berg organisierte ich für einen Teil der Heranwachsenden die Übergabe der Personaldokumente in kurzer und feierlicher Form. Als Ort für die Veranstaltung konnte ich oft einen ansprechenden Saal im Prater in der Kastanienallee buchen.

Meine zwei- bis dreiminütige Ansprache über Sinn und Zweck eines Ausweises war für die Teens zweifelsfrei nicht der "Knaller", das sich stets anschließende Programm mit nachfolgender Disko schon eher.

Das Kulturprogramm zur Ausweisübergabe bestritten meist zwei oder drei Damen vom Chansonclub Prenzlauer Berg. Es kam bei den Jugendlichen so gut an wie ihr leicht frivoles Programm bei den Mitarbeitern der Meldestelle bei deren Feiern zum Jahresende.

Während die Sängerinnen ihre Darbietungen für Erwachsene oft mit Federboas aufpeppten  genügte bei den Ausweisübergaben an Jugendliche eine alte Jeans und `ne Gitarre.


Zwölf X im Jahr Übergabe der ersten Personalausweise an 14jährige im Prater.

Zwölf X Kulturprogramm vom Chansonclub und 12 X anschließende Disko.

Fast 10 Jahre lang.


Das Programm des Chansonclubs für Teens die Ausweise erhielten kannte ich fast auswendig und hätte es nach einiger Zeit gar selbst bestreiten können.

Doch die Künstlerinnen waren besser, im Singen wie im Rezitieren. Ich war nur schöner, heißt: grüner (in meiner Polizeiuniform).

Im Laufe der Jahre brannte sich mir das von der blonden Chansonsängerin als Gedicht vorgetragene Lied vom Neuhosenkauf, mit dem sie das "Bild" von einer alten Jeanshose zeichnete, fest ein.

Insbesondere der Satz "Ich denke, ich bin jetzt erwachsen, seit gestern so gegen halb zehn, seit gestern so gegen halb zehn." blieb bei mir für den Rest des Lebens,  nicht löschbar, auf der Festplatte.

Ich glaube, es war gut, dieses Lied als Gedicht vorzutragen.

Was meinst Du, Lisa?

Trifft es das Erwachsenwerden?

Den Text findest Du hier: bitte anklicken.


Ich kann nicht sagen, ab wann (genau und konkret, vor oder nach halb zehn) bei mir das Erwachsenwerden seinen Abschluß fand oder findet.

Gehört zum "Großwerden" das Achten und Ehren beider Eltern?

Ist der Weg vom Kind zum Jungerwachsenen, ist dieser lange Weg für die Generation Schneeflocke(Snowflake),sofern Du dazu zu zählen bist,  holpriger als für die die vor Dir heranwuchsen?

Trifft es gar zu, dass der durchschnittliche Intelligenzquotient deutscher Kinder seit meiner Kindheit und der Schulzeit Deiner Schwestern gefallen ist?

Zur dark side Deines Lebens gehört nicht nur die verbrecherische Vaterentfremdung...

Schau hier: bitte anklicken.

Gern würde ich mit Dir, liebe Lisa, den Dialog führen und(!) in den Disput treten, als Vater, Freund und Erwachsener.


Fragestellungen, warum Erwachsene, scheinkluge Menschen, schier vor Begeisterung ausflippen,

sobald Du den "Willen" als eigenen verkündest mit mir keinen Kontakt haben zu wollen,

und dieses kindliche Wollen (und nur dieses) sodann frevelhaft und verbrecherisch anbeten,

Dir bei anderen Bekundungen jedoch mitleidslos "in den Arsch treten" ,

interessieren mich sehr. Wie loyal musst Du sein?

Nicht alle an und für Familiengerichte Tätige sind dumm oder strunzdumm.

Doch Ideologie, fehlende Courage und Empathie, gepaart mit unzureichender Bildung und sachferner Qualifikation führen zu einem verhängnisvollen Hordenverhalten mit angepasster geldgeiler Dummschwätzerei. Das Fröhlichsein und Singen, die Interessen und das Glück der Kinder  stehen nicht auf der Agenda der bundesdeutschen Politikdarsteller und ihrer Richterkaste.


Musste einst die fleißige Müllerstochter Stroh zu Gold spinnen, so spinnen heute vorwiegend faule, parasitäre und empathielose Kreidekreismütter, Richter in speckig schwarzen Kitteln, Diplom-Psychos und Jugendamts-Freaks allein aus dem strohhohlen und strunzdummen Advokatenbegriff vom Kindeswohl mehr Euronen als ansonsten aus jedem noch so großen Haufen ausgedroschener und trockener Halme und Blätter in ihren Hirnen herauszuholen wäre.

Wie einst Rumpelstilzchen tanzt die ganze Ganovenbande wie eine Horde wilder Derwische um's hell lodernde Feuer, schmeißt die krummen Beine in die Höh' und kreischt heiser:

"Ach wie gut, dass nur wir wissen was des Kindeswohl wohl sei.

Ach wie gut, dass niemand weiß das das Kind uns interessiert als Goldesel streck dich und als Renditefaktor pur, aber ansonsten gar nicht.

Ach wie gut, dass niemand weiß das nicht der Vater ist das böse Schwein.

Ach wie gut, dass niemand weiß was wir fabrizieren für 'nen nicht öffentlichen teuren Scheiß!"...


Das Leben ist kein Ponyhof.

Es ist aber auch kein Friedhof den Familienrichterinnen und ihre Kalfaktoren Kinder für ein Leben ohne Väter zuweisen, damit sie "zur Ruhe kommen".


Wie ruhebedürftig bist Du, Lisa?


Ich bin bald Rentner und damit im Ruhestand.

Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich Wildschweine an ihr schubbern?

Laß Dir meine Briefe nicht dummreden.

Sie sind schlicht meine verzweifelter Versuche die familiäre Bande zwischen uns neu zu knüpfen.

Dafür ist alles erlaubt und recht.


Mehr jedoch als alles bisher Geschriebene und Polemisierte interessierst Du mich!

Meine Fragen nach Deinen Wünschen, Zielen und Hoffnungen, Lisa, nach Deinem Berufswunsch, der sich hoffentlich nicht auf DSDS fokussiert, brennen in mir.


Mit der unverdrossenen, trotzigen und steten Hoffnung auf Antworten und unser neues Kennenlernen und mit einem Zitat von Arne Hoffmann, welches wohl auch auf die Väterrechtler unter den Männerrechtlern zutreffen mag,  schließe ich meinen heutigen Monatsbrief.


Ich wünsche Dir erlebnisreiche Herbstferien und Kraft für die nächsten schulischen und außerschulischen Entscheidungen.


In Liebe

Dein Papa Bolle



"Werden diejenigen, die heute als Männerrechtler aktiv sind, noch selbst von diesem Wandel profitieren, oder werden es erst spätere Generationen sein, während wir bis zu unserem Tod durch den Dreck gezogen werden? Ich weiß es nicht. Aber diesen kulturellen Wandel voranzubringen ist ohne Frage notwendig. Die gesamte menschliche Zivilisation beruht darauf, dass Menschen Bäume geflanzt haben, in deren Schatten sie selbst niemals sitzen konnten. Vielleicht tun wir gerade dasselbe."

(Quelle: Genderama Tagesnews vom 20.10.17, unten,letzter Absatz)


PS:Damit nicht gesagt werden kann, Du hättest es nicht gewusst.

Am letzten Wochenende im Oktober kommt eine meiner Nichten mit Familie zu uns auf Besuch. Doris ist eine Tochter meiner Schwester Christina aus den Bergen und so alt wie Deine Schwester Annika. Meine Nichte und ihr Mann sind Eltern von zwei Kindern,Junge (12) und Mädchen (10 Jahre alt).

Na, Lisa!

Wie seid ihr miteinander verwandt und gibt es noch mehr Familie von Papas Seite?

Wenn du neugierig bist und sie kennenlernen willst dann komm einfach hier vorbei...


Und da ich g'rad bei der Mischpoke bin:

Vielleicht weißt Du noch, dass ich zwei Lieblingsschwestern habe.

Du kannst somit zwei leibliche Tanten Dein Eigen nennen.

Deine Tante Gabi ist leidenschaftliche Tänzerin und äußerst engagiert wie auch erfolgreich.

Ich hatte Dir schon mal etwas über sie geschrieben.


Der 23.Oktober war mal wieder,

mit dem Wettkampf um den Wanderpokal,

ein Höhepunkt in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit

als Vorsitzende/Leiterin der Tanzgruppe "Showtime".


Ich schicke Dir separat als E-Mail an Deine Mutter

aus meiner Dropbox einen aktuellen Videolink

einer Aufnahme des anhaltinischen Lokalsenders ran.


(Aus Copyrightgründen stelle ich dieses Video vorerst nicht auf Sorgerechtapartheid.de ein)


Gegenwärtig ist Gabi bereits mit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest beschäftigt.

Guckst Du hier:






Auf meine Schwestern,

Deine Tanten,

unsere Familie

bin ich stolz...

18.September 2017

noch 36

einfach,


schwarz auf weiß


selbstverständlich,


zum 15.Mal


menschlich,


weil durch Liebe verbunden


meine Gratulation für Dich,liebe Lisa.


Kraft, Mut und Klugheit in einem gesunden Körper sollen Dich begleiten.

Du hast das Glück Eltern zu haben, Vater und Mutter.

Bewahre es!

Ich umarme Dich in Gedanken 

und wünsche Dir alles erdenklich Gute zum Geburtstag.

Seit wir uns das letzte Mal in den Arm nehmen konnten sind zehn Jahre vergangen.

Laß nicht noch einmal so viel Zeit verfliegen...

 Dein Papa



August 2017

noch 37

Hallo Lisa !


Ob die Zeit tatsächlich nur vor dem Teufel Halt macht, weil dieser nicht altert und die Hölle nicht kalt wird, weiß ich nicht.

Jüngst kam mir ein Oldie von Barry Ryan mit der Zeile


Die Zeit, die trennt auch eines Tages Dich und mich,

denn die Zeit zieht den längsten Strich.


wieder in den Sinn.


Ich bin kein teuflicher, wohl eher ein faustischer Gesell und so rennen bei mir die Minuten, Tage und Wochen.

Jetzt im August flog die Zeit sogar noch schneller als sonst ohnehin schon gefühlt davon.

Selbst mein turnusmässiger Brief geht erst in der letzten Dekade des Sommermonats August  auf die  Reise zu Dir. Nicht etwa weil das Wetter so sommerlich oder unser Ferienkind so anspruchsvoll war, nein, sondern weil ich mich in der schönsten Jahreszeit, in der Ferienzeit, erst mit dumpfbackigen  Monstern herumschlagen musste bevor ich meine Zeilen für Dich zu Papier bringen kann.


Wie sich Jon Snow in den Sieben Königslanden des Kontinents Westeros den weißen Wanderern und dem Anführer der Riesen erwehren muss, widersetze  ich mich in "Germanistans" Hauptstadt Spree-Athen schwarzen Riesen und sabbernden Kreaturen die nicht durch Drachenglas ins Jenseits befördert werden können und deren Spatzenhirne trotz aller Anstregungen nicht auf Erbsengröße aufgeblasen werden können.

Schlimm ist, das der massive Diebstahl von Lebenszeit und Lebensqualität, die unberechtigte und brutale Trennung der Kinder von den Eltern, in unserer Wirklichkeit von mächtigeren Scheusalen als die die im eisigen Norden, jenseits der Mauer, lauern und die Existenz der Sieben Königreiche einer Fantasiewelt bedrohen, begangen wird und auch Dich und mich betrifft und so unsere verbleibenden Vater-Tochter-Zeitfenster immer kleiner werden.


 

Mit meinem zeitaufwendigen Schaffen der Website sorgerechtapartheid.de leiste ich beharrlich und kompromislos  Graswurzelarbeit mit der ich mich, für Dich und die vielen anderen von Unrecht Betroffenen, gegen Schandtaten und  Frevel stemme.


Schön, dass Du schon von meiner Seite gehört hast.

Weniger schön finde ich, dass Du sie, ohne die Homepage im Internet überhaupt besucht zu haben, als "komisch" charakterisierst.

Hörensagen ist nicht Wissen.

Aber ich vertraue auf die Neugier, auf Deine Neugier.

Du musst Dich übrigens beeilen, wenn Du noch unter die ersten 50000 Besucher von sorgerechtapartheid.de  kommen willst...


Lisa, es kann durchaus vorkommen, dass ich an Deinen Interessen und Verständnis mit meinen Online-Briefen "vorbeischreibe". Wenn ja, dann teil´es mir mit.

Vielleicht hast Du noch nie etwas von Game of Thrones gehört, gelesen oder gesehen. Vielleicht, weil Du noch zu jung bist oder aber auch,weil Du grundsätzlich Anderes magst.

Ein Entfremdungsergebnis ist nun mal das Fremdsein, die fehlende Vertrautheit und Wärme, Deine  familiäre Entwurzelung und fehlende Geborgenheit.

Väter, die ihre Kinder nicht kennen.

Kinder, die ihre Väter nicht kennen.

Das kann nicht gut sein, dagegen schreibe ich an...

In einem sind wir uns aber einig.

Die Ferienzeit ging viiiiel zu schnell vorbei.

Stimmt´s?!

Also kenne ich Dich doch  -  ein bissel!

Hattest Du tolle, erlebnisreiche und erholsame Tage fern der Schule?


Wir hatten ein Ferienkind zu Besuch.

Deine kleine Nichte Maggie, kaum vom Dreikäsehoch auf dem Weg zum Vierkäsehoch, durfte das, was Dir, liebe Lisa, obwohl Du fast fünf mal länger auf dieser schönen Welt weilst, stets verboten wurde.

Wohlbemerkt allerdings: nicht von mir!

Meine Einladungen für Dich stehen seit Jahren unbenutzt im Raum.

Maggie durfte bei uns sein. Sie durfte einfach Urlaub machen.

Von früh bis spät - Ferien.

Von spät bis früh ebenso - Ferien.

Herumtollen mit den Hunden, Duelle mit Wasserpistolen, Kissenschlachten, Sandkastenbauen und buddeln, Fischgrillen (Hecht und Forelle), Plantschen im Whirlpool und Gummibootfahren im großen Pool (mit und ohne Hund), Kinderautofahren, Popcorn futtern und Fernsehgucken, Malen, Lesen, mit Puppen spielen und Mittagsschlaf im Freien, und, und, und...bis zum abendlichen Federball der stets in einen tiefen und festen Schlaf endete.


So ganz nebenbei wurde ich meinem Spitz-und Necknamen Fritze Bollmann, also der der am Beetzsee angeln wollte, gerecht. Packst Du den Zungenbrecher

"Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz"?

Ich ersparte mir den Knoten in der Zunge und zündete stattdessen die Holzkohle an.

Statt Steaks und Würste kamen bei mir  mal wieder frische Fische auf den Grill.

Eine extra saftige Forelle wanderte für Maggie auf den Rost und schmeckte dann "priiima!". Leider verschmähte der Zwerg allerdings meinen Hecht, obwohl ich ihn mit Finesse gewürzt und super lecker zubereitet hatte. Er schmeckte prima - sogar unseren Fellnasen. Na, für die hätte der Hecht sogar Walgröße haben können.Verfressen sind die Jungs ja immer...


Bei einer der Wasserschlachten, die wir mit bunten Plastikpistolen veranstalteten, musste ich auch an einen Deiner vergangenen Besuche, damals noch in der alten Wohnung, denken.

Du warst  in dem Alter wie Maggie heute und konntest Dich nicht vom 20 Meter langen Wasserschlauch trennen, weil nicht die Sträucher und durstigen Blumen Dein Ziel war, nein, ich war Dein Ziel.

Leider warst Du treffsicher und ich pudelnass...


Jetzt bis Du bald erwachsen und solche Spielchen kommen bei Dir nicht mehr vor?

Kein Dartspiel mehr und kein Herumstöbern auf dem Dachboden?

Bist Du ernster  und frei von Schabernack geworden?

Hast Du Dich im Feriensommer ´17 gesitteter benommen oder  auch mal Deinem "Affen Zucker gegeben" ?

Doofe Frage, oder bis Du jetzt schon eine von den Alten, Behäbigen und Besserwisserischen?


Nicht nur für Maggie verging die Zeit wie im Flug.

Tagsüber tollt sie jetzt wieder   in der KITA herum.

Dort ist sie nämlich auch gern - wegen der vielen Freunde.

Ihr bester Sandkastenkumpel heißt Milow.

Aber noch entscheidet sie sich  für mich wenn Deine Schwester Annika ihr die Frage stellt: "Willst Du zu Opa Bolle oder zu Milow?"


Lisa, ich "hänge" meinen Zeilen eine kleine Slideshow von unseren Karower Sommertagen an.

So bekommst Du einen kleinen Eindruck vom hiesigen Flair und unserem Leben.

Was hindert Dich an diesem Leben ein bissel teilzuhaben?

Mach es wie ich oder Jon Snow, bekämpfe Monster und Scheusale!


Bis zum nächsten Brief sende ich Dir viele liebe Grüße!

Bleib gesund und hab´einen guten Start in das neue Schuljahr!


Dein Papa Bolle








Juli 2017

noch 38

12.Juli 2017

Hallo, liebe Lisa, mein Töchterchen !


Verdammt lange lässt er auf sich warten und versteckt seine guten Seiten geschickt.

Regen, Hitze, Donnergrollen, Schwüle, Starkregen, Dauerregen,  Niesel, einige Tropfen, mal kein Wolkenwasser, dann wieder Gewitter, Hagel und erneut Dauerregen.

Das jüngste Unwetter spendierte sogar erbsengroße Hagelkörner und durchlöcherte unsere Terrassenüberdachung.

Dein Vater ist seitdem stolzer Besitzer eines Dachschadens.

Mit 10,8 m² Größe ist der sogar  konkret und messbar.

So bin ich jetzt noch mit der Schadensbehebung beschäftigt bevor ich dann für ein paar Tage ins Krankenhaus muss. Planmäßig - was immer das auch heißen mag.

Vielleicht ist mein Weißkittelbesuch aber auch der Grund für den (bislang) miesen Sommerverlauf?

Super!

Denn:

Wer liegt schon gern bei 30 Grad Schmorwetter im Klinikbett?

Wer mag es, wenn aus "geplanten" drei Tagen elf werden?

Als ewiger Optimist gehe ich davon aus putzmunter und gesund und vor allem planmäßig (diesmal nach drei Nächten) wieder daheim zu sein um sodann die angenehmen Seiten der schönsten Jahreszeiten im Karower Grün zu genießen.


Verdammt lange lässt auch der Start in die schönste Zeit für Schüler auf sich warten - der Beginn der Sommerferien. Berlin ist mit dem 20.Juli in diesem Jahr spät dran.

Wie der echte Sommer näher rückt (rücken muss), so kommt auch die Zeugnisausgabe mit den folgenden schulfreien Wochen immer näher. Hab Geduld und Spucke!!!


Ich wünsche Dir dann einen tolle, erlebnisreiche Zeit!


Vielleicht wird der (Ferien-) Sommer '17 gar Dein Sommer, Dein Sommer der ersten, großen Jugendliebe. Wer weiß?! Genieß die Zeit!


Mein Sommer war der Sommer '68.

An seinem Ende feierte ich nicht nur meinen 15.Geburtstag.

Zwölf Jahre bevor Ute Freudenberg die Jugendliebe besang erlebte ich meine.

"Jugendliebe bringt

Den Tag wo man beginnt

Alles um sich her

Ganz anders anzuseh'n

Haha, Lachen trägt die Zeit

Die unvergessen bleibt

Denn sie ist

Traumhaft schön"

Der Sommer ´68 war ein Sommer des Schülerferienaustauschs. Meine Schwester Gabi machte Urlaub in der Tschechoslowakei während Jirina ihr Heimatdorf Dolni Slivno in der Nähe von Mlada Boleslav verließ um aufregende Ferientage im anhaltinischen Dessau zu verleben.

Der Einzige der keine Reise unternahm war ich.

Ich wurde zur Gastbetreuung verdonnert und maulte.Toller Sommer,tolle Ferien!

Fortan hatte ich für zwei Wochen Ika, so Jirinas Spitzname, an der Backe. Sie sprach zunächst kein Wort deutsch. Ich kannte, außer "ahoi", kein tschechisches Wort. Also schauten wir uns beim ersten Treffen mit großen Augen an während Vater meinte: "Ihr habt doch in der Schule russisch." Mit dem folgenden Gelächter war der Bann der Fremdheit gebrochen.

Ika und ich waren keine guten Russichschüler.

Radebrechend verbrachten wir die nächsten Tage, erkundeten Sachsen-Anhalt vom Wörlitzer Park bis zum Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, badeten in der "Großen Adria" und besuchten das Dessauer Heimatkundemuseum. Wir spuckten in Elbe und Mulde und waren 25 Stunden am Tag zusammen, wurden unzertrennlich.


Was meinst Du,Lisa, wie schwer oder wie leicht es ist eine Liebeserklärung in einer fremden Sprache zu machen?


Es waren schöne unvergessliche Tage des Sommers. Ika war anders. Nicht nur was die Mode betraf.

Zwölf Jahre später sang Freudenberg:

"Er sprach von Liebe

Dabei waren sie noch nicht mal fünfzehn Jahr'

Schwor große Worte

Und er küsste sie und streichelte ihr Haar

Sie sprach vom Träumen

Und wie gerne würde sie ihm alles glauben

Malte mit ihm Bilder

Von dem Leben, das sie sich dann beide bauten"

 

Lisa, ich habe heute ´mal keinen youtube-Videolink in mein Schreiben eingebaut.

Google einfach ´mal selber "Jugendliebe" oder "Ute Freudenberg".


Mein Sommer war der Sommer `68.

Die platonische Liebe zu (Tiger-)Lilly aus Bitterfeld ward vergessen, ebenso die Brieffreundschaft mit Natascha aus Krasnodar und das Gehabe der Tussen aus meiner Schulklasse.

Im folgenden Frühjahr lernte ich Ikas Eltern, ihre Schwester Magda und den jüngeren Bruder Jaromir kennen. Ich begeisterte mich zunehmend für Knedliki (Knödel), die tschechische Küche und für das süffige Böhmische Bier.

Ikas Schwester  Magda war toll, nicht nur weil sie älter war und bereits Vaters Skoda fahren durfte. Magda war toll, weil sie alles mitmachte und zugleich total verschwiegen war. Ich glaube, ihr Vater hat nie erfahren, das sein Skoda bei einer unserer Touren von einem Pferdegespann aus einem Straßengraben gezogen werden musste.

Mit Magda waren wir im berühmte Prager U Fleku (als fast 16jährige -!- , und ich frage mich noch immer wie mich die Ausgangstür gefunden hat). Magda, Jaromir, Ika und ich klapperten die Diskos auf dem Lande ab und tanzten so komische Sachen wie Mazurka.

Für einen Tanzmuffel wie mich war der Dreiertakt der Mazurka die  ideale Art der Bewegung. Wir Burschen standen in einer Reihe, wiegten unsere Körper im Rhythmus leicht hin und her während in der Reihe vor uns sich die Maiden   wild drehten und nach unseren Händen griffen die wir über ihre Köpfe hielten.


Im Jahr darauf war Mazurka out. Stattdessen  hockten wir wie  die Urmenschen auf dem Tanzboden, die Hände nach oben gestreckt und sangen "I´m Neanderthal Man"...

Im Sommer ´69 zelteten wir in Grünheide am Werlsee auf der Liebesinsel Lindwall.

Camping ist schön.

Der Blick in den klaren Sternenhimmel in einer lauen Sommernacht mit der Sommerliebe an der Seite ist unvergesslich.

Genauso unvergesslich wie der Fauxpas   bei der Buchung des Campingplatzes. Es war lustig erst bei der Anreise festzustellen,  dass wir bei der Anmietung des Stellplatzes für unsere Zelte nicht beachtet hatten einen Inselcampingplatz ausgesucht zu haben. Da hieß es also: schwimmen - auch mit den Kartoffeln, die wir am Alex in Berlin gekauft hatten...

 

Warum die Jugendliebe letztlich (nur) zu einer wunderschönen Erinnerung wurde und einfach so endete kann ich nicht sagen. Vielleicht lag es an der Entfernung (damals gab es keine Handys, kein Internet und keine Smartphones) oder den unterschiedlichen Berufswünschen. Ich wollte damals zur See fahren. Die Tschechen sagen zwar "ahoi" besitzen aber keine Meeranbindung.

Als ich im Frühjahr ´71 in Prag zum Abschlussball von Ika war "verkümmerten" ihre deutschen Sprachkenntnisse zunehmend und es fehlten ihr sogar die passenden Worte in der russischen Sprache. Die große Prager Ballnacht  war prachtvoll. Für mich eine der wenigen Anlässe Anzug und Krawatte zu tragen. Und doch war ich "underdressed". Die Mädchen, besonders Ika, waren eine Augenweide. Die Boys trugen indes allesamt , ausgenommen ich, Fliege und Smoking. Oje, wie öde und dann traf ich ihn:

Mein Nachfolger hieß Otokar, blondes Stoppelhaar, pummelig und für mich ein Abbild von Schwejk in jungen Jahren. Ich hatte, auch ohne Smoking, eine gute Meinung von mir, fand mich toll und witzig, überhaupt super und tausendmal besser aussehend als Otokar "Schwjek" - und dennoch litt ich lange unter der Trennung von Jirina.

 

Lisa, fragst Du mich, ob ich Ika gern wiedersehen möchte?

Ich kann es nicht sagen.

Damals trällerte Mireille Mathieu Songs wie "Sweet Souvenirs of Stefan " und "Martin" und traf meine Gefühlslage. Ich wurde ihr Fan.

Erinnerungen sind und bleiben süß. In der Erinnerung bleiben wir für immer jung.

Ich möchte sie und die von ihnen ausgehende Melancholie nicht missen.

Der Kintopp ließ einst sein Zelluloid in Titeln schwelgen wie  "Ich denke gern an Piroschka".

Im richtigen Leben, in meinem Leben heißt es:

"Auch heute noch, fast fünfzig Jahre später, denke ich gern an Jirina."

"Jugendliebe bringt

Den Tag wo man beginnt

Alles um sich her

Ganz anders anzuseh'n

Haha, Lachen trägt die Zeit

Die unvergessen bleibt

Denn sie ist

Traumhaft schön"

Da hab´ ich heut´ ´mal ´nen Schlag aus der Jugendzeit erzählt. Lisa, nu bist´e dran..

Liebe Lisa,

von ganzem Herzen wünsche ich Dir so einen Sommer wie ich ihn ´68 erleben durfte!

Vielleicht verräts Du mir ´mal dereinst, ob mein Wunsch Erfüllung fand oder ob Du schon laaaange einen Freund hast oder, oder...oder, ob eine (Deine?)Jugendliebe ewig hält.

 

Es grüßt Dich lieb

Dein Papa Bolle

In Karow scheint jetzt die Sonne und wir haben 25 Grad Celsius (Plus!!).......

 


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01.Juni 2017

noch 39

Zum Kindertag wünsch´ ich Dir alles Glück dieser Welt


Meine liebe Tochter Lisa,


ich habe Deine (stille) Post erhalten.


Dieses Kinderspiel, auch Flüsterpost genannt, das sein Vergnügen aus der Aneinanderreihung von Missverständnissen, Gerüchten und subjektiven Wahrnehmungen bei der Weitergabe von Nachrichten  bezieht, die der letzte der an der Reihe ist ausspricht, ist ein Paradebeispiel für die Verfälschung ursprünglicher Nachrichten.

Je größer die unbeabsichtigten Abweichungen der von Mund zu Ohr weitergegebenen (meist) lustigen Nachrichten von einem Teilnehmer zum jeweils nächsten sind desto mehr Lacherfolge sind garantiert. Seit Generationen ist die "Stille Post" ein kleiner, beständiger Hit bei Kids, Teenies und "Uralten".


Du, meine liebe Tochter, hast (musstest) das Spiel jüngst mit einer vom Gericht abhängigen und Dir zugeteilten Frau spielen.

Ob Du die "Lacherfolge" so bewertest, wie die sie niederschrieb, weiß ich nicht. Vielleicht lösen sich ja auch die Schnürsenkel Deiner Schuhe vor Schreck und Empörung wenn Du liest was Dir in den Mund gelegt wurde, weil das von Dir gezeichnete Bild ein bemitleidenswertes ist. Du entehrst Dich und Deine Eltern.


Ich habe einen Teil des zu Papier Gebrachten auf meiner Website eingestellt.

Du kannst es hier lesen. Einfach auf das Wörtchen "hier" klicken.


Lies um zu verstehen!

Lesen kann dem  Geist den rechten Schliff geben.

Welchen Wert besitzt eine Meinung die sich nur aus Hörensagen speist?


Nicht nur in meiner Jugend gab es viele geflügelte Worte.

"In der DDR hat man von mir eine Weltanschauung verlangt, ohne dass ich die Welt  anschauen durfte." ist so ein Bonmot von Manfred Krug.

"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.",formulierte  Alexander von Humboldt.


Was haben diese schlauen Sprüche mit der stillen Post gemein die sich in Papas Karower Briefkasten verirrte, fragst Du.


Erst einmal wenig - und/aber beim/mit ZDF-Blick (dem mit dem zweiten Äuglein) und dem Einschalten des Gehirnkastens doch sehr viel.


Zunächst aber zu dem was beim Stille-Post-Spielen mit Dir von den Teilnehmerinnen, der Richterin Wahsner, dem Beistand Danquart und Deine Mutter,  bei mir ankam:


"ich glaub´ ich zum Geburtstag habe ich auch mal Post bekommen, das würde er sich ja nicht entgehen lassen. Ich mach´ die Post aber nie auf, ich will ja nicht meine gute Laune verlieren."


"Einmal nach dem Urlaub hat er hier Sturm geklingelt, das war vor ca.1-2 Jahren oder noch länger her, vielleicht auch 4-5 Jahre. Ich bin nicht so gut im Schätzen."


...lachte sie und äußert, "du meinst die komische Seite im Internet, ja das weiß ich, aber ich hab die noch nie gesehen und will sie auch nicht sehen."


Lisa erklärte der V eindeutig und klar, "ich will ruhe haben und zwar bis mindestens zu meinem 18.Lebensjahr und auch darüber hinaus.."

Er hätte ihrer Ansicht nach auch gar kein Interesse an ihr.


Soweit so bemerkenswert.

Soweit eine kleine Zahl logikfreier und kurioser Zirkelschlüsse aus der  stillen Danquart-Post.


Irgendwo hatte ich ´mal gehört es solle bei Beurteilungen stets mit dem Positiven begonnen werden. Also beginne ich mit dem Wenigen an Guten, das positiv gewertet werden kann.

Nicht alles was der Dir "aufgedrückte" weibliche Beistand labbert ist dämmliches unnützes Gesülze. Einges kann immerhin noch als schlechtes Beispiel genutzt werden.


Super finde ich, dass Du, liebe Lisa, bereits von meiner Website gehört hast. Zur Kategorie "Comedy" zählt sie allerdings nicht. Allein das Betreiben einer eigenen Homepage macht sie nicht zwingend spaßig, merkwürdig oder komisch, obwohl ich bemüht bin sie interessant, humorvoll und anregend zu gestalten.

Aber das kennst Du aus eigener Anschauung und Arbeit beim gymnasialen Unterricht am PC.


Der Aufbau und der Inhalt der Website sorgerechtapartheid.de sind Dir nicht bekannt.

Du willst meine Homepage nicht besuchen.

Gut.

Das ist Dein Recht.

Eine eigene und fundierte Meinung und Beurteilung wirst Du so nicht erlangen und es bleibt weiter beim törichten Nachplappern.

Pap­per­la­papp - wie die sonstige Flüsterpost.


Und so schließt sich der von mir aufgezeigte Kreis von Humboldt zu Krug und zu Dir. Leider.

Deine Anschauungen beruhen einzig auf einer halben, v(z)erstörenden Welt Deiner Mutter. Die andere Welt, die Deines Vaters und Deiner "anderen"  Familienhälfte kennst Du nicht. Sie wird Dir vorenthalten und schlecht geredet.

Und Du, der Dir die Hälfte Deiner Wurzeln fehlen und unbekannt sind?

Du plapperst nach.

Du besitzt keine eigene Anschauung durch Eigenanschauung.


Du hast von einem Klingelstreich gehört und weißt nicht wer, wann und warum er veranstaltet wurde.


Du wirfst Briefe ungeöffnet weg ohne zu wissen was sie beinhalten.


Du willst in Deinem Leben Ruhe haben obwohl es noch gar nicht richtig begonnen hat.


Du willst mit mir nichts zu tun haben und scheust Dich gleichzeitig nicht monatlich mehrere hundert Euro von mir einzusacken


Du meinst, dass der der sich um Dich bemüht kein Interesse an Dir besitzt?

Aber, Hallo! Aus welchem Klammerbeutel hast Du denn diese Erkenntnis gefischt?

Hast Du etwa noch nie einen Freund oder Freundin gehabt?

Das würde mich für Dich sehr leid tun!


Es tut mir leid, was die stille Post überbrachte.

Mit fast 15 hätte ich schon etwas anderes von meiner Tochter erwartet. Keinen immerklugen Nimmerklug! Nix sehen, nix lesen, nix schreiben, nix machen, nix prüfen, schlicht nix wissend = keinerlei eigene Kenntnisse erwerben um eine Meinung zu "unterfüttern".

So unklug ist nicht einmal die Zeitung mit den vier großen Buchstaben wenn sie dazu auffordert "Mach´´ Dir ein Bild". Ohne eigene Anschauung bleibt alles Nachplapperei und ein Kleben auf dem Leim anderer.


Auch wenn das falsch säuselnde Geflüster des Beistandes als Lohn-und Systemschreiber kein noch so laues Lüftchen der Aufklärung und Erkenntnis aufhalten kann, so musst Du, Lisa, schon selbst aktiv werden.Das kann ich, das können Deine Schwestern und die anderen durchaus erwarten. Ich biete Dir meine Hilfe und Unterstützung ein weiteres Mal an.


Deine Mutter behauptet seit Jahren keine Vorbehalte gegen die Vater-Tochter-Beziehung zu haben.

Trau Dich!

Nimm sie beim Wort!

Du bist doch kein kleines dünnes Naivchen dem die Meinung die es haben soll zugeteilt wird.


Warum soll Dir der Zugang zu meiner Familie, die auch Deine ist, verwehrt werden, wo doch Deine Mutter einst selbst so scharf drauf aus war eines der Mitglieder zu werden?

Ist Deiner Mutter Hass auf mich, den Partner den sie einst abgöttisch zu lieben vermeinte, der aber kein gemeinsames Leben mit ihr führen wollte, tatsächlich größer als ihre Liebe zu Dir?

Frag sie!

Erst denken dann sprechen ist eine gute Forderung.

Erst Vaters Briefe lesen, dann antworten und das Gespräch aufnehmen. So soll es sein und Du kannst Dich der Wahrheit, Deiner Wahrheit über Deine beiden Eltern annähern und zu Deinen Wurzeln finden.


Erneut beende ich einen Brief an Dich mit der Bitte um Antwort. Die Internetbriefe kannst Du nicht wegwerfen.Sie stehen Dir dauerhaft zur Verfügung.


Liebe Grüße und zum Schluß noch eine Aufmunterung aus der Flüsterpost.


Das Allerletzte.

"...da er sich ihrem Willen widersetzen würde".

Ja, das würde ich. Genauso wie Du Deiner Mutter Deinen Willen (in negativ interpretierbarer Art und Weise) nicht aufzwingen kannst.

In der Vater-Tochter-Beziehung achten wir einander, finden Gemeinsamkeiten und Konsens ohne Zwang. Eine Entehrung der Eltern lasse ich indes nicht zu. Das sollte unser kleinster gemeinsamer ethischer Nenner sein, den  (im Eigeninteresse) selbst Kreidekreismütter nicht verweigern sollten.


Dein Papa Gert

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April 2017

noch 41


Hallo Lisa!


Ist bei Dir alles in Ordnung?


Ich war gestern allein zu Haus.

Das kann auch ' mal schön sein.


Ich war Herrscher über sämtliche Fernbedienungen,

den Inhalt der Kühlschränke und der Naschbox - und,

ich konnte machen was ich wollte.


Naja, so richtig allein war ich auch wieder nicht.

Unsere Fellnasen lagen noch 'rum.

Der kleine Barny ruhte auf dem weichesten Sofakissen, während Rüpel Sunny etwas verrenkt in einem seiner Körbchen, auf dem Rücken liegend, alle Pfoten nach oben gestreckt, hörbar schnarchte.

Naja, so richtig beschrieben ist das nun auch wieder nicht, weil Hunde (auch die kleinen Fußhupen) nie so richtig schlafen.

Sie haben Schicht, sprich:Wache. Und das eigentlich immer.

So war ich zwar allein zu Haus aber  nicht solo.

Ich war allein und gut beschützt.


Im Haus war es still.

Das Wetter konnte mich nicht dazu verleiten mein Alleinsein im Freien zu verbringen. Hobby war auch nicht angesagt. Ich wollte faul sein.

Schnell noch ein Hefeweizen aus dem Kühlschrank geholt, die Fernbedienungen in Reichweite gelegt und schon ließ ich mich in meinen breiten Papa-Opa-Sessel plumpsen. Füsse auf den Hocker. Es konnte losgehen.

"Kamerad Glotzkowsky" bekam sein Anschaltsignal.

Vor einiger Zeit hatte ich auf der Festplatte einen auf arte ausgestrahlten Film aufgenommen. Heute war die Zeit gekommen ihn anzuschauen. Nun bekam die Festplatte  ihr Signal und dem Film- und Fernsehnachmittag stand nichts mehr im Weg.  Die Surround Boxen und der Bass Booster liefen sich "warm".


Lisa, ich weiß nicht, welche Filmauswahl Du an einem "freien" Tag getroffen hättest. Meine Entscheidung war auf den Streifen "Vier Tage im Mai" gefallen.

Das ist eine, relativ neue, deutsch-russisch-ukrainische Produktion, die Du vermutlich nicht kennst. Nicht weil es eine (maßgeblich) deutsche ist sondern weil es sich um einen Kriegsfilm handelt. Es ist ein "kleiner" Zelluloidstreifen, kein Monumentalepos wie Befreiung u.a., und vielleicht gerade deshalb ein besonders intensiver, nicht zuletzt, weil er an eine wahre Begebenheit anknüpft.



Ich will Dir den Film nicht erzählen.

Schau Dir den Trailer an!

Ich weiß nicht, ob Du derartige Filme

magst oder überhaupt schon einmal

einen Kriegs-(nicht Action-)Film gesehen hast.



Ich leg nur kurz dar,was mir so durch den Kopf ging.


Kinder spielen mit.

Soldaten spielen mit.

Väter spielen mit.

Ein Vater, dessen Familie ermordet worden war,  trägt den Spitznamen "der Drache".

Ein kleiner Junge, geringfügig jünger als Du, spielt die kindliche Hauptrolle.

Im Film macht er das was ihm beigebracht worden war. Er glaubt richtig zu handeln.

Erst spät erkennt er, das der Fremde, der Vater mit dem Spitznamen der Drache, nicht das Böse verkörpert wie ihm  Zeit seines bisherigen Lebens eingetrichtert worden war.

Der tragische Höhepunkt der Geschichte erschien mir unwirklich.

Sieben Rotarmisten und mehrere Dutzend Wehrmachtssoldaten, viele davon Väter, kämpfen gemeinsam und opfern sich für ihnen fremde Kinder.


Mein Filmnachmittag ließ mich mit der Frage zurück, warum das Bild der Väter in unseren heutigen Propagandamedien oft verzerrt und falsch und einseitig dargestellt wird, warum z.B. Väterbashing an Familiengerichten Standard ist und hier die hohle Phrase vom Kindeswohl genutzt wird, um Kinder gegen ihre Väter einzustellen und aufzuhetzen.

Was kann gegen derartigen Frevel getan werden?


Ich hatte mehr als sechs Jahrzehnte meinen Vater an der Seite.

Das war gut so und mein Glück.

Dein Glück, Lisa, ist indes kaum wahrnehmbar.

Meinen Vater, Deinen Opa, hast Du nur einmal getroffen. Von Anbeginn war Zuneigung vorhanden. Nichts Fremdes stand zwischen Euch. Das waren unverkennbar Blutsbande, der "Opa aus den Bergen" und sein Berliner Enkelkind Lisa.


Ich füge ein Bild von Eurem Zusammensein ein.


Möglich,das noch ein Fragment Erinnerung bei

Dir geweckt wird, obwohl Du damals noch sehr,

sehr jung an Jahren warst.

Alles ist möglich.

Ich bin manchmal richtiggehend "baff", wenn

mir Deine Schwester Annika ihre Erinnerungen

an  lange vergangene  Tagen erzählt, an

Erlebnisse, an die sie  sich, zu meinem großen

Erstaunen  entsinnen kann, obwohl sie erst drei,

vier oder fünf Jahre alt war.


Vorsorglich habe ich Dir auf dem Foto eine Perücke, eine Brille und sogar einen Schnauzer verpaßt, damit Deine Persönlichkeitsrechte "geschützt" werden und es schwieriger wird eine neue anwaltliche Hetzjagd  loszutreten.

(Das Originalfoto findest Du dann im nichtöffentlichen Bereich meiner Homepage. Die Zugangsdaten schicke ich Dir demnächst mit einem Standardpostbrief.)


Das erste Beisammensein mit Deinem Opa war auch Dein letztes.

Ein richtiges Kennenlernen, die Annahme von Opas Einladung, ihn im Fichtelgebirge zu besuchen, wurde Dir verweigert.

Jetzt ist es zu spät.

Ich habe den  Täterinnen keine  Abbitte zu leisten.


Unter der Überschrift "Er war da - für mich" habe ich  ein Kapitel meines Buches  meinem Vater gewidmet. Sobald  es redigiert ist, heißt: halbwegs ohne Rechtschreib- und ohne gravierende Grammatikfehler, und flott lesbar ist, werde ich es auf der Homepage SRA, auf der Seite "Das Buch", einstellen.

Ich glaube, es kann für Dich wertvoll sein, Unbekanntes Deiner Familie zu erkunden, zu erfahren, wie die Männer Deiner väterlichen Familie Denken und Handeln, sich um ihre Angehörigen sorgen und kümmern und lieben.

Den Permalink zu den Buchkapitel sende ich Dir demnächst.


Demnächst also  mehr.

Wenn Du wieder einmal allein zuhause  greif ruhig zu Schreibutensilien , Handy oder Laptop und schreib´Deinem Papa ein "Paket"



Liebe Grüße

                       Dein Papa Bolle


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Mai 2017

noch 40

Sunny wacht und wartet.

Das ist sein Job.

Sein Kumpel, die kleine Fußhupe

Barny, nimmt das nicht so ernst.

Er liegt lieber im Körbchen und

schnarcht. Sobald etwas los ist

wird jedoch Radau gemacht.

Worauf der "Große" wartet kann

ich nur vermuten. Vielleicht auf

die Rückkehr seines Frauchen

die auf Besuch bei Deiner

Schwester Anja ist...



Hallo Lisa, meine liebe Tochter!


Leider kann ich den wachhabenden Hund nicht fragen, ob er auch auf Dich wartet. Es wäre gewiß interessant festzustellen, inwieweit der Geruchssinn und die Erinnerung bei Terriern tatsächlich so ausgeprägt ist wie oft erzählt wird. Immerhin ist es schon ein paar Jahre her, als Du mich einmal beim Gassigang mit den Hunden begleitet hast und in unserem Garten beim Dartspiel die Siegerkrone erkämpftest.

Inzwischen sind Sunny und Barny, Du weißt, dass Hundejahre anders gezählt werden, gesetzte Herren, jedoch nicht minder lebens-und lauflustig wie zu der Zeit als Du sie kennenlernen durftest.

Also, lass Dich  beschnuppern und wiedererkennen!

Du kennst unsere Adresse und bist jederzeit Willkommen,Lisa.


Gewiß hast Du am Muttertag das gemacht was Du für richtig hälst und was von Dir erwartet wird, etwas Taschengeld geopfert und der besten Mutter auf der Welt gratuliert.

Wie toll würde die Welt aussehen, wären tatsächlich überall die Besten, Liebsten und Aufopferungsvollsten am Wirken.

Du hast die beste Mutter der Welt.

Du hast den besten Vater der Welt. Das weiß ich.

Du hast jedoch nicht die besten Eltern der Welt.

Wie das?

Du hast nur Kontakt zu einem der Besten. Der andere wurde Dir entfremdet.

Ich meine, dass das ein Verbrechen ist und Dir massiv geschadet hat, weiter nachteilig ist und einen großen Verlust darstellt.

Du bist jetzt in einem Alter wo Du keine Stellvertreterkriege mehr führen brauchst. Du hast die Möglichkeit und das Recht die zweite Hälfte Deiner Familie kennenzulernen, hier Liebe, Rat, Kraft und Stärke und jegwede Unterstützung für Deinen weiteren Lebensweg zu erhalten.

Nutze diese Chance!

Natürlich weiß ich auch, wie schwer es Dir fallen muss mit mir in Verbindung zu treten.

Du musst aus dem Schatten des verordneten silent treatments heraustreten, aus dem Dunkel der stillen Behandlung, einer "leisen" Form der manipulativen Bestrafung, die gern von malignen, weiblichen Narzissten genutzt wird, um die volle Aufmerksamkeit und damit auch die Kontrolle über andere zu erlangen.


Silent Treatment (oft auch als die leise Behandlung bezeichnet) ist die Weigerung, verbal zu kommunizieren, mit jemandem, der die Kommunikation wünscht. Es ist  eine passiv-aggressive Form von emotionaler Misshandlung in der Unmut, Ablehnung und Verachtung durch nonverbale Gesten unter Beibehaltung verbaler Stille zum Ausdruck gebracht wird, es ist, anders als bei unseren beiden Hunden, ein böswilliges missbräuchliches Dominanzverhalten unter Menschen.


Seit Monaten versuche ich diesen Irrweg der Kommunikationsverweigerung zu beenden.

Du must nicht als Stellvertreter, als Kalfaktor eines anderen dienen.

Du entscheidest selbst. Zwischen Dir und mir gibt es keine Probleme, keine Differenzen die nicht leicht beizulegen wären.

Meine auf dieser Seite veröffentlichten Briefe an Dich, Lisa, sind ein Beleg meiner Bemühungen und zugleich auch die Begründung, warum ich für Dich nicht nur der einzigste sondern der beste Papa auf der Welt bin.


Fragen zu diesem Brief ?

Dann stell´sie mir!

Schreibe ich nicht kindgemäß...,äh sorry, teenagerverständlich?

Dann teil´ es mir mit!

Laß uns am Anbeginn über das Wetter und die schönen Alltäglichkeiten schwätzen bis wir zu den Themen Schule, Zukunft, Hobby, Wünsche, Gefühle gelangen. Schlag´ das Thema für den nächsten Brief vor oder komm´  ,sofern die Schreiberei am Handy, Computer oder auf Papier nicht so ganz Dein Ding ist, einfach hier vorbei.


Vielleicht begrüßt Dich Sunny.


In der Hoffnung, dass es Dir gesundheitlich gut geht, verbleibe ich mit vielen Grüßen



Dein Papa Bolle


Rechtschreibfehler in einer Tüte sammeln und mitbringen.

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März 2017

noch 42


Herbeigesehnt, angebetet, bezweifelt, 

sind Wunder vorrangig eins:


selten.

Hallo Lisa!


Durch die zeitfordernde Arbeit an meiner Homepage Sorgerechtapartheid.de habe ich mein Buchprojekt "entkegelt" ( so der vorläufige Arbeitstitel) etwas vernachlässigt.

Es wäre ein Wunder würde sich mein Buch von allein schreiben.

Also habe ich mich  vor Kurzem 'mal wieder in die Prosa meines Romans "eingeschrieben", in einen Erzählstil der sich von den Artikeln der Website und der verkorksten Sprache der Juristen und Psycho-Heinis wohltuend unterscheidet.


Auf meiner Agenda stand das Thema Wunder, die Wunder die zwischen Mann und Frau geschehen können und die Geschehnisse, die in Besenkammern oder in "Lotterbetten" passieren, die als wundersam beschrieben werden müssen, weil sie trotz Empfängsniswunder und -betrug zu geliebten Kindern führen. Doch dazu später in meinem Buch mehr.


Heute stelle ich Dir die Frage, wie Du zu Wundern stehst.


Lange vor meiner Zeit und gaaaanz lange vor Deiner Zeit war das Lied "Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehen" der schwedischen Schauspielerin und Sängerin Zarah Leander ein großer Hit.

Jahrzehnte später holte mit ihrer Version des Besingens von Wundern Katja Epstein den dritten Platz beim Eurovision Song Contest (ESC),damals noch unter der Bezeichnung Grand Prix Eurovision de la Chanson.


Das war 1970.


 

Lisa,das war zwar immer noch

lange vor Deiner Zeit,

aber mich trug die Erde bereits

und Deine Mutter war gerade

auf unserem Planeten angekommen.


In der Jetztzeit, Deiner und meiner, besingen Andreas Bourani und Staubkind Wunder.


"Ich glaub zwar nicht an Wunder,

aber nehmen würd ich‘s schon.

...

Ich brauch ’n Wunder!

Genau jetzt!

Gib mir ’n Wunder!

Ich brauch ’n Wunder!

Genau jetzt!

Genau jetzt!

Genau jetzt!"

trällert gar Lina Larissa Strahl im "Bibi & Tina – Tohuwabohu total“ -Film.


Du siehst, Lisa, unser heutiges Briefthema ist überhaupt nicht out. Es war und ist angesagt. In unseren tagtäglichen Träumen, Hoffnungen und Wünschen reihen wir auch gern Wunder mit ein. So sie denn wahr werden...

Musikwunder können gecovert werden, echte nicht.

Drum jetzt schnell weg von wundervoller Musik und zurück zu meiner Eingangsfrage an Dich.


Was sind für Dich Wunder?


Wenn der Unterricht ausfällt, weil Dein Mathelehrer auf 'ner Bananenschale ausgerutscht ist und der gebrochene Fuß in der Klinik eingegipst wird, ist das für Pennäler möglicherweise ein Glücksfall, für den Lehrer Pech durch einen Fehltritt, aber summa summarum kein Wunder.

Eine Eins in der Chemiearbeit ist auch kein Wunder. Entweder Du warst fleißig und hast gebüffelt oder Du hast gekonnt von der Nachbarin abgeschrieben.

Für mich kann ein Sechser im Lotto kein Wunder werden weil ich gar nicht tippe.


Es scheint leichter zu sein alles aufzuschreiben was kein Wunder ist.


Das Wirtschaftswunder ist für den Obdachlosen, von Arbeit "Befreiten" mit Schlafstelle unter einer Brücke über der Spree, ein persönliches Debakel statt ein Mirakel, in demselben Maße  wie ein Kriegsmysterium für den bei der "Verteidigung der Freiheit am Hindukusch"  getöteten Soldaten.


Aufwachsen und leben ohne Vater und ohne Familie ist nicht wünschenswert.


Was also sind die besungenen und herbeigewünschten Wunder?

Ich erlebe just in diesem Moment ein Wunder.

Eigentlich mein dreiundsechzigstes.

Ich meine den Frühling als immer wiederkehrendes.

Ist es nicht ein Phänomen wie schnell und mit welcher Kraft und Wucht die Natur stets zu neuem Leben erwacht? Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen brechen den eben noch gefrorenen Boden auf.

Sogar unsere Hunde Sunny und Barny scheinen im Lenz viel fröhlicher im Freien herumzutollen und zu schnüffeln. Selbst die Zweibeiner treibt es wieder mehr ins vom milden Sonnenlicht  verwöhnten Freien. Der Frühling ist ein wahres Wunder das offensichtlich bei Mensch und Tier  Glückshormone freisetzt.


Lisa! Winter, Grippe und Schniefnese überstanden?


Apropo Hunde. Für unsere beiden Fellnasen dürfte die Rettung in letzter Minute aus der Tötungsstation ein wahres  Schicksalswunder gewesen sein.


Vielleicht ist es gar ein Wunder würde Dein Papa nicht mehr soviel schreiben müssen und könnte stattdessen mit Dir schwätzen.


Für viele Menschen ist die Geburt eines Kindes das Wunder schlechthin. Geht dieses Wunder doch einher mit der romantischen Vorstellung das alle Menschen Kinder der Liebe sind.

Ich habe dieses Wunder drei Mal erleben dürfen.

Nachdem Deine Schwestern erwachsen sind und mich bereits mehrfach zum Opa machten warte ich "nur" noch darauf, dass auch Du den Kokon in den Du steckst zerstörst und verlässt.

Nein! Nein, nicht um mich zum Opa zu machen (dieses Wunder mag noch Zeit haben!), sondern um Deinen Weg zu finden und Dein Leben frei von Einflüsterungen zu gehen.


Vertrau der Zeit wenn das Schicksal Dir etwas nimmt!

Wundervoller Unterstützung durch mich und meiner/unserer Familie kannst Du sicher sein!




Dein Papa Bolle.😉


Übrigens: Ein Brief von Dir zu mir wäre wunderbar ist aber kein Wunder, weil Du Schreiben und Lesen kannst und so Deinen Kokon anknabberst...


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Eine Richterin ist eine Richterin weil sie richtet.

"Eine Definition der Art "Eine Kindeswohlgefährdung ist eine Gefährdung des Kindeswohls" ist allerdings eine Tautologie. Hinzu kommt noch, dass der Begriff des Kindeswohls ebenso wie der Begriff der Kindeswohlgefährdung ein unbestimmter Rechtsbegriff, also letztlich immer konstruiert wird."(Zitat:Peter Thiel: Kindeswohlgefährdung, System Familie am 5. Februar 2011)

Ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt oder nicht, ist letztlich auch eine subjektive Bewertung des Beurteilenden. Deshalb und weil ich  (noch immer) einen Rest Achtung vor dem Job des Richters besitze  lache ich Frau Doktor natürlich nicht aus.

Ich kenne ihre Doktorarbeit und schaue so zumindest beruhigt in die Zukunft.

Mach´es mir nach, Lisa und fordere zu gegebener Zeit Schadensersatz...


20.Februar 2017

noch 43


Hallo Lisa !


Wir leben in einer großen Stadt.

Du wohnst im Westen der Stadt und ich im Nordosten.

Es sind "schlappe" 25 Kilometer die zwischen unseren Behausungen liegen.

Google Maps setzt für die schnellste Route über die A 100 bei üblicher Verkehrslage knappe 40 Autominuten an. Für den öffentlichen Nahverkehr werden schlichte 70 Minuten als Minimum angegeben und für Fußgänger ca. vier Stunden und 15 Minuten veranschlagt.


Na, welchen Weg wollen wir nehmen bis zur Begrüßungsumarmung?


In Berlin ist der öffentliche Nahverkehr zwar gut ausgebaut, doch mehrfaches Umsteigen von Schmargendorf nach Karow lässt sich nicht vermeiden.

Wenn Du den Weg zu mir vergessen hast oder die beste Verbindung wissen willst dann kannst Du auch Deine Mutter fragen. Sie war erst vor wenigen Tagen bei mir.


Okay!

Das habe ich jetzt etwas unglücklich formuliert. Deine Mutter besuchte nicht mich sondern meinen am Zaun vorm Haus angebrachten Briefkasten. Das macht sie ein- bzw. zweimal im Jahr bei fahlem Tageslicht.

Sie besucht den weißen Blechkasten allerdings nicht freiwillig.

Auch das Sparen von Porto ist nicht der eigentliche Grund.

Vielmehr erfüllt Deine Mutter mit dem Briefkastenfüttern formal eine gerichtliche Auflage.

Sie muss mir Auskunft über Deine persönlichen Verhältnisse erteilen, weil ich durch das Verbot der Beziehungspflege und des Umgangs keine Möglichkeit habe mich regelmäßig von Deiner Entwicklung und Deinem Wohlergehen zu überzeugen.


Das steht zumindest so im Gesetz.

Aber es dauerte fast zwei Jahre bis das Familiengericht Deiner Mutter und ihrem Anwalt klarmachte, das das Gesetz auch für sie gilt.

Jetzt besucht sie also halbjährlich meinen am Zaun hängenden Briefkasten und wirft Zeugniskopien, Fotos und eine schriftliche Auskunft, jeweils im Umfang von knapp 50 Worten, ein.

Jeden dieser Briefe hebe ich natürlich auf.

Für Dich.

Du sollst diese kleine Sammlung über Dein Leben als Kind und Jugendliche  am Tag Deiner Volljährigkeit erhalten. Vielleicht verspürst Du  beim Lesen  die immense Arbeit  die sich Deine Mutter  alle paar Monate beim Verfassen einer informationsfreien Auskunft machte.

Beim letzten Briefkastenbesuch konnte ich u.a. erfahren:

"Lisa hat momentan eine heftige Erkältung, kann daher krankheitsbedingt nicht zur Schule gehen.

Aber jetzt sind ja Ferien!!!"


Nun ja!

Wertvoller als das schriftliche Verhohnepipeln sind mir die obligatorischen drei Halbjahresfotos von Dir (auch wenn Motivauswahl, Bildschärfe, Erkennbarkeit und Farbe oftmals an eine Zeit lange vor Erfindung der Fotografie erinnern. Sogar bei Deiner Schwester in der Türkei sorgen die - meist wenig schmeichelhaften Lichtbilder - für Erstaunen.) Natürlich bewahre ich diese, von Deiner Mutter Ausgewählten, auf. Vielleicht gibt es  mal eine Fernsehshow mit den Namen "Deutschland sucht das schlechteste Kinderbild".


Sorry Lisa!

Ich mag  Dich nicht veräppeln. Mit der Qualitätsbeschreibung der Auskunftserteilung will ich zu meiner eigentlichen Frage überleiten.


Meinst Du nicht wir sollten Deine Mutter von der schweren Last und Bürde der Auskunftserteilung befreien?


Ich glaube, Du bist jetzt alt genug um selbst zu bestimmen. Es sollte doch in Deinem eigenen Interesse sein, dass vernünftige Informationen, Nachrichten und Bilder  versandt werden für die Du Dich nicht (fremd-)schämen musst.

Ich hab noch Farbfotos Deiner Mutter die auf Rollfilm festgehalten wurden, die vor Deiner Geburt geknipst wurden, die brillanter und schärfer daherkommen als alle bisherigen Bilder die den Weg in meinen Briefkasten gefunden haben.

Kannste glauben und Dich bei mir überzeugen!

Deine Mutter mit Perücke als Hexe auf ´nem Besen reitend über den Harz oder beim Polieren von Hexennasen auf dem Hexentanzplatz. Das ist jetzt lustig gemeint!!!


Die wichtigste Informationsquelle über Deine Entwicklung und Dein Wohlbefinden sind indes die Zeugniskopien.

Auch wenn ich die Zensuren nicht beurteilen kann, ich weiß halt nix von Dir, vermitteln sie mir derzeit den Eindruck, das Du später mal nicht schwärmen wirst "Ui, ich hatte eine tolle Schulzeit."

"Schwimmst" Du auf dem Gymnasium "nur" so mit oder wo liegen Deine Interessen?

Ich glaube, wenn wir Kontakt hätten wären mindestens Deine Leistungen in der Muttersprache andere, weil ein großer, über die häusliche Filterblase hinausgehender aktiver Wortschatz Positives und Lebensfreude vermitteln kann - bis hin zur Berufswahl die Deinem Wunsch entspricht. In welche Richtung gehen hier Deine Vorstellungen?


Ich lege meinen Brief, den ich heute nicht nur auf der Homepage veröffentliche sondern Dir auch als Standardbrief zuschicke, einen frankierten Antwortbrief bei.

Versuch´es einfach einmal ohne Scheu, frei und ungezwungen zu anworten.

Immerhin bin ich neben Deiner Mutter der wichtigste, Dir am nächsten und stets zu Dir stehende Mensch Deiner Familie.

Zeig auf, dass Du nicht zur Generation Doof oder Schneeflocke gehörst und eine der wenigen klugen Millenians bist.


Für heute Schluß!

Bleib´oder werd´gesund und hab´eine gute Zeit.


Viele Grüße

von Deinem Papa Bolle

PS: Bei mir kannst Du Dich nicht blamieren!

       Deine Antwort wird auf der Homepage Sorgerechtapartheid.de nicht veröffentlicht.

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19.Januar 2017

noch 44












     Eiszeit      oder


    Tauwetter ?

Hallo Lisa!


Bist Du gesund und munter und grippefrei?


Das Jahr ist noch jung und befindet sich in seiner Erkältungsphase.

Ob es für Dich und mich, ob es für uns erfolgreiche Monate werden bleibt vorerst im Ungewissen.


Wenn Du es beim Sportfest Deiner Schule im 400-Meter-Lauf als Erste über die Ziellinie schaffst kann das als Erfolg gefeiert werden sofern Du nicht beim Lauf der Erstklässler gestartet bist.


Wenn Du in diesem Jahr erneut jeglichen Kontakt mit mir und Deiner väterlichen Familie ablehnst kann das als Erfolg gewertet werden sofern Du nachvollziehbare Gründe vorweisen kannst.

Fehlen allerdings solche muss nicht Dir sondern anderen der Erfolg zugeschrieben werden.

Dann bist Du dem "Gift der Narzisse"*erlegen.


Vor ein paar Tagen endete das gegen uns verhängte verbrecherische Kontaktverbot.

Aufgrund der jahrelangen Verteufelung und Dämonisierung meiner Person durch Dein familiäres Umfeld und die staatlich besoldeten Spitzbuben der Familienzerstörer glaube ich nicht, dass ein unerwartetes Gegenüberstehen unserem erneuten Kennenlernen hilfreich sein kann.

Eine Annäherung zunächst mittels Briefkontakt oder unter Nutzung der modernen Medien erscheint mir angebracht.

Deshalb habe ich mich schriftlich an Deine Erziehungsberechtigte gewandt, zuletzt am 11.Januar über ihren Anwalt zum Zweck der Nachweisführung der Zustellung.

Hier kannst Du das Schreiben lesen:


"Herrn Anwalt Stellbaum mit dem Zweck der Zustellung und Bitte um Weiterleitung an die Mandantin Hoppelhäschen** übersandt


Ihr Zeichen: 570/13


Werte Frau Hilde Hoppelhäschen**!


Meinen jüngsten Schriftverkehr mit der Amtsrichterin Dr. Wahsner können Sie auf der Homepage Sorgerechtapartheid.de einsehen.


http://sorgerechtapartheid.de/schriftverkehr.html


Wahsner und Co. erscheinen eher ungeeignet Entscheidungen im Kindesinteresse zu treffen.

Das obliegt zuvőrderst verantwortungsbewusst handelnden Eltern.

Deshalb wende ich mich, unter Bezugnahme auf meine Mail vom 29.Dezember 2016, an Sie, als Mutter unserer gemeinsamen Tochter, um den Konflikt betreffend der Beziehungspflege zwischen Lisa und mir einer Lösung zuzuführen.


Ich ersuche Sie bis zum 20.Januar 2017 in der genannten Angelegenheit mit mir in Kontakt zu treten.


Einer Einigung stehe ich unvoreingenommen gegenüber.

Ein Anrufen der Familiengerichtsbarkeit sollte vermieden werden.


Meine Kontaktdaten sind Ihnen bekannt.


In Erwartung Ihrer Reaktion/Antwort


verbleibe ich mit elterlichem Gruß


Gert Bollmann

Straße

   13125 Berlin

gertbollmann@xxx

rgbolle@xxx

info@sorgerechtapartheid.de

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Eine Reaktion auf das  Schreiben gibt es bisher nicht.

Für mich stellt sich nun die Frage, die ich hiermit auch an Dich gebe:

Wie soll es weiter gehen?

Muss erneut eine Schmierenkomödie bei Gericht aufgeführt werden oder zeigen wir diesen Typen den Mittelfinger?

Lass mich Deine Meinung wissen!

Du bist alt genug!


Komm´ gut über die winterliche Kälteperiode und leite mit einer Nachricht an mich unsere freie "Tauwetterzeit"ein.


Dies wünscht sich mit vielen lieben Grüßen


Dein Papa Bolle


* "Das Gift der Narzisse" steht als Parabel für die Frevel einer narzisstischen Kreidekreismutter

** Aliasname Deiner Mutter auf der Homepage Sorgerechtapartheid.de


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noch 45/44

Jahreswechsel 2016/17


Hallo Lisa,


zu den guten Wünschen für das neue Jahr gesellen sich auch meine.

Komm´gut ´rein in 2017

und vor allem:

komm auch wieder gut ´raus,

gesund und mit enger und liebevoller Beziehung zu Deinen Eltern!


Zur Information hier noch eine Kopie meiner Mail an Deine Mutter vom 29.Dezember 2016:


betr.:elterliche Vereinbarung


Werte H.H.*!


Ihrem Willen entsprechend verhängte vor achtzehn Monaten die Richterin am Amtsgericht Dr. Stephanie Wahsner gegen unsere Tochter ein väterliches Kontaktverbot.


In wenigen Stunden läuft die gerichtlich festgelegte Untersagung der Beziehungspflege zwischen Lisa und mir aus.


Der Start ins Jahr 2017 ist somit für unser gemeinsames Kind ein glücklicher. Die widernatürliche Trennung endet und Lisa hat beide Eltern an ihrer Seite.

Unter Beachtung ihrer Wünsche und Interessen obliegt uns Eltern die Sicherung des kindlichen Glücks.

Zur Verabredung und Vereinbarung der künftigen familiären Beziehungspflege erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme.


Ein Anruf oder eine Mail (ggflls.auch ein Standardbrief) von Lisa kann erwartet werden und wäre zweifelsfrei hilfreich.

Ebenso könnte eine nutzbare Telefonnummer oder Mailadresse die elterliche und Vater-Kind-Kommunikation

wesentlich vereinfachen.


Bis zum 3.Januar sind Sie in Urlaub.Eine Kontaktaufnahne in der 1.Januarwoche kann somit erwartet werden.

Meine Kontaktdaten sind Ihnen bekannt.


Mit elterlichem Gruß


Gert Bollmann


Dieses Schreiben wird(anonymisiert), u.a. zur Kenntnisnahme für Lisa, auch auf meiner Homepage veröffentlicht.


Auf der Seite "Schriftverkehr" (bitte anklicken) kannst Du mehr lesen und Informationen erhalten.


Liebe Grüße

                               Dein Papa


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noch 46

November 2016


Hallo Lisa!

Hallo Tante Lisa!


Ich weiß. Bei Dir geht grad turbomäßig das 15.Lebensjahr ab und Du gehörst "niemals nich und keinesfalls" und jetzt "schon garnich" zum Zielpublikum, bist kein Mitglied der target audience, der Zielgruppe, die Socke anspricht.

?? Na?

Socke, der Rabe.

Indes gehöre ich mit meinen nunmehr 63 Lenzen wieder dazu.

Freiwillig!

Zielgruppe Kleinkind und Großvater.

Und so kann ich mich als Fan vom kleinen Raben Socke outen.


Wie es sich für einen Opa gehört war ich mit Oma und unserem Enkelkind Maggie im Theaterzelt. Für die Lütte (also nicht die Oma) war es der erste (allererste!) Puppentheaterbesuch überhaupt. Obwohl und weil und immerhin ist Maggie bereits ein fast Zweieinhalbkäsehoch. Da  ist Kultur ein Muss, ´ne Pflicht und ein Spaß.


Der Besuch im Augsburger Figurentheater der Familie Maatz, die bei uns in Karow gastierten, hat ihr, nicht nur wegen der großen Tüte süßen Popcorns, super gefallen. Auf meinem Schoß hatte sie zudem die beste Sicht auf das Geschehen auf der Bühne.

Für mich war lediglich ungewohnt  (wahrscheinlich habe ich es vergessen) wie laut doch solche Zwerge sein können wenn sie Socke und seine Freunde rufen oder warnen oder mit ihnen vor der Bühne tanzen.

Mir hat die Vorstellung gut gefallen. Das 2-Masten-Zelt war sehr gut mit großen und kleinen Puppentheaterfans gefüllt und ich musste an unseren (einzigen) Besuch im Puppenthater denken. "Das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse" welches wir uns damals ansahen war zwar anspruchsvoller als die Geschichte des Raben Socke aber Du warst damals auch schon viiiel älter als Maggie, hast alles verstanden und warst begeistert.

Schade, dass wir das nicht öfter machen konnten. Mit Deinen Schwestern bin ich regelmäßig ins Puppentheater an der Greifswalder Straße gegangen. Besonders in Erinnerung blieb uns die Geschichte vom kleinen Hippopotamus der mit seinem Freund, einem tapsigen Löwen, die Freundschaft suchte. Nicht nur, dass Deine Schwestern das schwere Wort Hippopotamus aussprechen konnten und sich lange merkten - nein, noch heute wissen sie, dass ein  Hippopotamus  amphibius der wissenschaftliche Name für ein Flusspferd ist.


Mal schau´n, wie lange mein Enkelknirps den kleinen Raben Socke in Erinnerung behält.


Ich habe in Erinnerung behalten, dass ich im letzten Brief versprochen habe Dir ein paar Bilder zu zeigen. Es sollten ein paar Bilder vom Besuch im Garten unserer Freunde sein. Dort war Deine Zeit  meist kurz , aber toll. Dein absolutes Highlight war die Schaukel.(Übrigens, bewegte Bilder vom Rumtoben mit den  Enkeln von Micha und Petra gibt es auch noch. Die Jungs waren ein,zwei Jährchen älter als Du und wahrscheinlich Deine ersten Kavaliere die Dir Blumen schenkten. )


Auf meiner Homepage habe ich eine Galerie eingefügt.


Du findest sie unter https://memories.sorgerechtapartheid.de/


Hier siehst Du die frei zugänglichen (also öffentlichen) Fotos.

Für die privaten Bilder, also die von uns im Garten bei Micha und Petra, ist ein extra Album eingerichtet. Du kannst es Dir über folgenden Link anschauen:

https://memories.sorgerechtapartheid.de/#share?id=1075db06-c8a6-446c-8b6e-ba3f50XXXXXX

Damit die Bilder auch privat bleiben habe ich vom Link die letzten sechs Ziffern mit X gekennzeichnet. Schmeiß die X´se raus und setz die richtigen Zahlen und Buchstaben ein und schon siehst Du Dich.

Ich sende die sechs Zeichen per E-Mail an Deine Mutter mit der Bitte sie Dir zu geben.


Du kommst schon klar. Ist es nicht so, dass Deine Generation "Teenager" mit Computer und Smartphone besser und gewiefter umzugehen weiß wie wir Alten und Dein Papa?

Bist Du nicht auf einem Gymnasium das auf die "Komputerei"  sogar spezialisiert ist?

Vielleicht kann ich Dich demnächst um Rat fragen wenn ich ´mal wieder verzweifelt vor dem "Blechkasten" sitze und auf ihn meckere, weil er nicht will wie er soll bzw. muss...

(Viele alte, aber nicht weniger interessante Bilder und Videos warten noch auf Deine Begutachtung, vom Hexentanzplatz bis hin zum Bubblegum-Konterfei...)


Heute wünsche ich Dir eine schöne Vorweihnachtszeit!

Vielleicht wird gar der Nikolaus beauftragt mir einen Antwortbrief in einen Stiefel zu stecken...


Liebe Grüße

                                          Dein Papa Bolle


(Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.)

Die Mail an Deine Mutter geht in fünf Minuten "´raus".



noch  45

Dezember 2016

Hallo Lisa,


in diesem Jahr sind viele Worte niedergeschrieben worden.


Mir bleibt jetzt noch Dir auf diesem Weg

ein fröhliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins Jahr 2017

zu wünschen.


In Liebe


                Dein Papa

Klick mich:


https://plus.google.com/108996448635362506136/posts/6cPHDdKKJt3


Aus dem Beitrag "fathers out of bound" :

"Allen Kindern, aus aktuellem Anlass insbesondere den Kindern Adrian J. (den Eltern entzogen durch JA Espelkamp) und Lisa H. (entvätert durch Familiengericht Tempelhof-Kreuzberg) [weitere Informationen zu Lisa siehe www.sorgerechtapartheid.de]

wünschen wir frohe und gesegnete Weihnachten und standhaftes Durchhaltevermögen!"



In den nächsten Tagen wende ich mich an Deine Mutter um Dir den Kontakt und die Beziehungspflege mit mir und Deiner väterlichen Familie zu ermöglichen.

Den Brief stelle ich hier auf Sorgerechtapartheid.de online. Du wirst also nicht übergangen und bleibst umfassend informiert.

Hilfreich wäre ein Schreiben von Dir (Du hast meine Kontaktdaten), damit ich Deine Vorstellungen erfahre.


Gruß

Papa


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